Minister Müller weist Plagiatsverdacht zurück - Uni prüft Vorwürfe
Entwicklungsminister Gerd Müller hat Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit zurückgewiesen. Die Uni Regensburg will die Vorwürfe gegen den Allgäuer Politiker prüfen.
Entwicklungsminister Gerd Müller hat Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit zurückgewiesen. Zuvor hatte der durch prominente Fälle bekannte, in der Szene aber umstrittene Plagiatsfahnder Martin Heidingsfelder dem Allgäuer CSU-Politiker Gerd Müller vorgeworfen, in dessen 1987 erschienener Doktorarbeit über die Junge Union nicht korrekt gearbeitet zu haben.
Plagiatsvorwürfe gegen Gerd Müller nicht nachvollziehbar
Eine Sprecherin des Ministers sagte auf Anfrage unserer Zeitung, die Vorwürfe seien für Müller „nicht nachvollziehbar“. Das Thema der Arbeit sei erstmalig vom Verfasser bearbeitet worden, womit es keine vergleichbare Arbeit gab. Zu einer von Heidingsfelder als Plagiatsbeispiel angeführten Stelle sagte sie: „Bei der fraglichen Textpassage im theoretischen Teil wurde die Quellenangabe eindeutig vermerkt.“
Uni Regenburg prüft Plagiatsvorwürfe
Die Universität Regensburg kündigte an, die Vorwürfe gegen den Minister zu prüfen. Eine Sprecherin der Hochschule sagte auf Anfrage, die Angelegenheit gehe nun ihren geregelten Dienstweg, zunächst werde die „Ombudsstelle für wissenschaftliches Fehlverhalten“ den Anschuldigungen nachgehen. Sollte sich bei der Prüfung der Verdacht eines schweren Falles ergeben, wird an der Universität eine Kommission über die Rechtmäßigkeit der Doktorarbeit entscheiden.
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