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Empörung über Israel
31.05.2010

Soldaten stürmen Schiffe: Mindestens 19 Tote

Israel stürmt «Solidaritätsflotte»
Foto: DPA

Bei der Stürmung eines internationalen Schiffs-Konvois durch das israelische Militär sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Die Militäraktion sorgt für Empörung. Bundesaußenminister Westerwelle zeigt sich "bestürzt".

Die Zahl der Passagiere, die beim Sturm auf eine internationale Hilfs-Flottille für den Gazastreifen durch das israelische Militär ums Leben gekommen sind, ist nach neuen Informationen des israelischen Fernsehens auf 19 gestiegen. Zudem seien 26 palästinensische Aktivisten verletzt worden, berichtete der private Fernsehsender Channel 10 am Montag.

Anfangs hatte die israelische Armee von mindestens zehn Toten gesprochen und keine Angaben zu möglichen Verletzten gemacht. Zum Ablauf erklärte General Awi Benajahu, dass ein Einsatzkommando am frühen Montagmorgen in einer Entfernung von 130 bis 150 Kilometern zur israelischen Küste eingeschritten sei.

Die mehr als 700 pro-palästinensischen Aktivisten an Bord von sechs Schiffen der "Gaza-Flotte" wollten rund 10.000 Tonnen Hilfsgüter trotz einer von Israel verhängten Seeblockade in den Gazastreifen bringen. Die israelische Regierung hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dies mit allen Mitteln verhindern zu wollen.

Nach Darstellung der israelischen Armee waren gewaltbereite Aktivisten für den blutigen Zwischenfall verantwortlich. Sie hätten Soldaten mit Schusswaffen, Messern und Schlagstöcken angegriffen. Die Organisation "Free Gaza" bestritt hingegen, dass Aktivisten auf Soldaten geschossen oder die blutige Gewalt ausgelöst hätten.

Auch Deutsche an Bord

Auch die beiden Bundestagsabgeordneten Annette Groth und Inge Höger (Die Linke) waren ebenso wie der schwedische Erfolgsautor Henning Mankell an Bord des Schiffes. Derzeit besteht aber kein Kontakt zu den Passagieren.

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) äußerte sich "tief besorgt" über die Aktion der israelischen Armee. "Das sind bestürzende erste Nachrichten", sagte Westerwelle am Montag in Berlin. Das Auswärtige Amt bemühe sich um eine umfassende Aufklärung des Sachverhalts.

Die griechische Regierung brach umfangreiche Luftwaffenmanöver mit Israel in der Ägäis ab. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach von einem "Massaker" und "abscheulichen Verbrechen".

Über den Zwischenfall gibt es unterschiedliche Darstellungen der israelischen Armee und der Aktivisten. Armeesprecher Benajahu sagte, man habe die Aktivisten auf den sechs Schiffen mehrmals aufgefordert, sich friedlich zu ergeben. Dies sei jedoch scharf zurückgewiesen worden. Daraufhin seien Elitesoldaten mit Strickleitern sowie mit Leitern aus Hubschraubern an Bord gekommen.

"Aggressive Leute, keine Friedensaktivisten"

Bei der Stürmung seien die Soldaten von den Aktivisten mit "schwerer Gewalt" empfangen worden. Sie hätten versucht, die Truppen zu "lynchen", so der Sprecher. "Dies sind sehr aggressive Leute, keine Friedensaktivisten", sagte der Militärsprecher. Einer von ihnen habe einem der Soldaten das Gewehr entrissen und es offenbar gegen andere Soldaten eingesetzt. Andere hätten die Truppe mit Messern und Schlagstöcken angegriffen.

Angesichts der Gewalt hätten die Soldaten "Mittel zur Auflösung von Demonstrationen" eingesetzt und - als sie keine andere Wahl mehr hatten - auch scharfe Munition, sagte Benajahu dem Sender. "Ich möchte hier auch Bedauern ausdrücken", sagte der Militärsprecher. "Wir wollten, dass diese Aktion ohne Opfer ausgeht."

Dagegen verwiesen die Organisatoren von "Free Gaza" auf Videoaufnahmen von Bord des Schiffes. Daraus gehe hervor, dass Soldaten in dem Moment begonnen hätten zu schießen, als sie an Bord kamen.

Ein Besatzungsmitglied des griechischen Schiffes "Eleftheri Mesogeios", das zur Flotte gehört, schilderte im griechischen Fernsehsender Skai die Aktion aus seiner Sicht: "Die (Israelis) haben fast alle Leute weggeschleppt. Ich und der Kapitän und noch einer sind noch hier. Sie haben mit Gummikugeln geschossen. Sie haben Menschen angeschossen. Sie haben Leute geschlagen." dpa

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