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Weihnachtsmessen
27.12.2018

Franziskus: Verschiedenheit ist „Reichtum“

Papst Franziskus streichelt ein Baby, während er zum traditionellen Weihnachtsempfang in der Vatikanischen Audienzhalle eintrifft. Der Pontifex rief die Gläubigen weltweit zu mehr Toleranz auf.
Foto: Andrew Medichini, dpa

Der Papst ruft zu Toleranz und mehr Verbundenheit unter den Menschen auf. In Deutschland richten einige Bischöfe einen selbstkritischen Blick auf die Kirche

Angesichts von Konflikten und Kriegen hat Papst Franziskus in seiner Weihnachtsbotschaft zu Toleranz und Zusammenhalt aufgerufen. „Unsere Verschiedenheit schadet uns (...) nicht, sie bedeutet keine Gefahr; sie ist vielmehr ein Reichtum“, sagte das Katholikenoberhaupt am ersten Weihnachtsfeiertag von der Loggia des Petersdoms vor rund 50000 Menschen in Rom. „Es ist wie bei einem Künstler, der ein Mosaik gestalten will: Es ist besser, Steine mit vielen Farben zur Verfügung zu haben, als nur mit wenigen Farben zu arbeiten.“

In Deutschland thematisierten einige Bischöfe an Weihnachten den Missbrauchsskandal – Franziskus sparte ihn aus. Der Argentinier sagte, die universale Botschaft von Weihnachten sei, dass „wir alle Geschwister sind“. „Ohne die Geschwisterlichkeit, die Jesus uns geschenkt hat, behalten all unsere Bemühungen um eine gerechtere Welt einen kurzen Atem, und selbst die besten Vorhaben drohen seelenlose Strukturen zu werden.“ Bevor der Argentinier den traditionellen „Urbi et orbi“-Segen spendete, ging er auf Konflikte und Kriege in aller Welt ein. Der Pontifex äußerte die Hoffnung, dass Israelis und Palästinenser mit Dialog den jahrzehntelangen Konflikt beenden. Im Syrien-Krieg forderte er einen entschiedenen Einsatz der internationalen Gemeinschaft für eine politische Lösung. Mit Blick auf den Jemen hoffe er, „dass die von der internationalen Gemeinschaft vermittelte Waffenruhe den vielen Kindern und der von Krieg und Hunger erschöpften Bevölkerung endlich Erleichterung bringen kann“.

Franziskus sprach auch die Krisen in Venezuela, Nicaragua und in der Ukraine sowie das vielerorts herrschende Elend in Afrika an. Nord- und Südkorea mögen „auf dem eingeschlagenen Weg der Annäherung“ voranschreiten, sagte er. Er gedachte auch der Christen, die Weihnachten an einigen Orten der Welt als Minderheit „in einem schwierigen – um nicht zu sagen: feindseligen – Umfeld feiern“. Die Weihnachtsbotschaft und der päpstliche Segen sind neben der Christmette an Heiligabend die Höhepunkte der Weihnachtsfeierlichkeiten im Vatikan. An Heiligabend hatte Franziskus Maßlosigkeit kritisiert und zu Nächstenliebe aufgerufen.

In Deutschland haben einige Bischöfe in ihren Weihnachtspredigten selbstkritisch die Institution Kirche betrachtet. „Wir stehen heute vor der erschreckenden Tatsache, dass es eine dunkle Seite dieser Kirche gibt“, sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf im Mainzer Dom. Das Licht Christi müsse neu in diese dunkle Zone hereingelassen werden. „Sünde und Schuld müssen ans Licht. Ich habe in den letzten Monaten neu gelernt, dass wir zu banalisierend über Sünde reden.“

Im September hatte die Deutsche Bischofskonferenz eine Studie über sexuellen Missbrauch katholischer Kleriker an Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Dabei wurden Personalakten zwischen 1946 und 2014 untersucht: Im Ergebnis sollen mindestens 1670 katholische Geistliche 3677 meist männliche Minderjährige missbraucht haben. Auch der Würzburger Bischof Franz Jung thematisierte die Fälle des sexuellen Missbrauchs. „Mit Schrecken musste man sich schließlich eingestehen, dass selbst Heiligstes missbraucht werden kann wie der Schutzraum der Beichte“, sagte Jung laut Mitteilung beim Pontifikalamt im Würzburger Kiliansdom. „Auch die priesterliche Lebensform, die nach außen hin den Eindruck besonderer Sicherheit erweckte, garantierte keinen verlässlichen Schutz.“ Papst Franziskus kam auf das Thema Missbrauch nicht zu sprechen, äußerte aber die Hoffnung: „Das kleine frierende Kind, das wir heute in der Krippe betrachten, möge alle Kinder auf dieser Welt und jeden schwachen, wehrlosen und ausgeschlossenen Menschen beschützen.“

Im Heiligen Land rief das dortige Oberhaupt der katholischen Kirche die Christen dazu auf, in den Städten zu bleiben, in denen Jesus geboren wurde, lebte und starb. „Jesus wurde in Bethlehem geboren“, sagte der lateinische Patriarch Pierbattista Pizzaballa in der St.-Katharinen-Kirche neben der Geburtskirche in Bethlehem. Die Zahl der Christen in der Region ist angesichts der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Lage in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter geschrumpft. (dpa)

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