Montagsdemonstrationen in Leipzig 1989 werden Thema für Google
Die Montagsdemonstrationen in Leipzig 1989 jähren sich zum 25. Mal. Google erinnert an den Anfang vom Ende der DDR mit einem eher unscheinbaren Doodle.
DDR, September 1989: In Leipzig versammeln sich Menschen zu den Montagsdemonstrationen. Trotz Furcht vor Polizei und Stasi kommen von Woche zu Woche mehr.
Im Oktober sind es mehr als 300 000 Teilnehmer an den Montagsdemonstrationen. Die Menschen ziehen durch die Straßen und skandieren "Wir sind das Volk!". Gewaltlos und ohne Provokation, so verliefen die Montagsdemonstrationen der Bürger in Leipzig. Dabei stand es auf Messers Schneide, ob die Sicherheitskräfte „mit der Konterrevolution Schluss machen“ und notfalls „mit der Waffe in der Hand“ gegen die Oppositionellen vorgehen würden.
Die „chinesische Lösung“, ein Massaker wie vier Monate zuvor auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking lag wie ein Damoklesschwert über der Stadt. Dazu kam es jedoch, wie wir wissen, glücklicherweise nicht, denn die Stasi „war auf alles vorbereitet – nur nicht auf Kerzen und Gebete“, wie der ehemalige Volkskammerpräsident Horst Sindermann rückblickend zitiert wird.
Die friedlichen Demonstrationen leiteten die politische Wende in der DDR ein. Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Wenig später waren Ost- und Westdeutschland vereint.
Begonnen hatte diese friedliche Revolution exakt vor 25 Jahren, am 4. September. An jenem Tag versammeln sich erstmals nach dem traditionellen Friedensgebet in Leipzig mehrere hundert Menschen vor der Nikolaikirche. Sie fordern Reisefreiheit und die Abschaffung der Staatssicherheit (Stasi). Daraus entstanden sie, die berühmten Montagsdemonstrationen.
Die Internetsuchmaschine Google würdigt das historische Datum heute mit einem Doodle. Der 25. Jahrestag der ersten Montagsdemonstration in Leipzig wird in Form einer gepflasterten Straße im Licht von Straßenlaternen stilisiert. Darin ist der Schriftzug Google zu sehen. AZ
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