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Hartz IV
31.05.2016

Jedes siebte Kind lebt in Deutschland von Hartz IV

In Deutschland ist jedes siebte Kind auf Hartz IV angewiesen. Symbolbild
Foto: Patrick Pleul/Archiv (dpa)

Jedes siebte Kind ist in Deutschland inzwischen auf Hartz IV angewiesen. Dabei gibt es erhebliche regionale Unterschiede. Zwei Städte sind traurige Spitzenreiter.

Jedes siebte Kind lebt in Deutschland von Hartz IV. Die Zahl der Hartz IV-Bezieher unter 15 Jahren hat sich zwischen 2014 und 2015 um 2,2 Prozent auf durchschnittlich 1,54 Millionen, erhöht. Das geht aus einer von den Linken am Dienstag veröffentlichten Auswertung von Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Sozialverbände forderten mehr Anstrengungen gegen Kinderarmut, die BA wollte aber nicht von einem Trend sprechen.

Die Zahl der Hartz-IV-Bezieher unter 15 Jahren erhöhte sich laut der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann um 33.712. Allerdings gebe es regional weiterhin erhebliche Unterschiede. So seien in Bayern nur 6,5 Prozent der Kinder auf Hilfe durch Hartz IV angewiesen. In Bremen und Berlin war es dagegen Ende 2015 mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Kind. In Ostdeutschland lag die Quote mit 20,3 Prozent demnach gegenüber 13 Prozent in Westdeutschland ebenfalls deutlich höher.

Bei Kinderarmut geht es um Armut der Eltern

Zimmermann erklärte, genau betrachtet gehe es beim Thema Kinderarmut in Deutschland nicht um die Armut der Kinder, sondern um die Armut ihrer Eltern und deren Auswirkung auf die Kinder. In den Zahlen spiegele sich die in vielen Regionen noch immer angespannte Arbeitsmarktlage mit zu wenigen Arbeitsplätzen und Niedriglöhnen wider.

Linken-Chefin Katja Kipping forderte eine "einheitliche Geldleistung" für Kinder und Jugendliche, die die Existenz und die gesellschaftliche Teilhabe aller sichere. 

Auch die Grünen drängten auf Reformen. Die Bundesregierung sei "ein Totalausfall was die Bekämpfung der Kinderarmut angeht", erklärte die Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt.

"Das jetzige System der Familienleistungen ist ungerecht, unsystematisch und teuer", sagte der Grünen-Sozialexperte Wolfgang Strengmann-Kuhn der Nachrichtenagentur AFP. Anstelle der Förderung der Ehe "brauchen wir eine Kindergrundsicherung, die dafür sorgt, dass die Leistungen bei geringen Einkommen auch ankommen und mittlere Einkommen nicht wie bisher weniger erhalten als Besserverdienende".

Auf Hartz IV-Angewiesene erhielten faktisch gar kein Kindergeld

In einem gemeinsamen Aufruf forderten auch mehrere Sozialverbände eine eigenständige und einheitliche Geldleistung. Es sei ungerecht, wenn Bezieher höherer Einkommen mit ihrem Kindersteuerfreibetrag eine höhere Unterstützung erhalten, als Bezieher normaler und niedriger Einkommen, hieß es in dem Aufruf. Auf Grundsicherungsleistungen wie Hartz IV Angewiesene erhielten faktisch gar kein Kindergeld, denn es werde mit den Regelleistungen verrechnet.

"Auch der bürokratische Kindergeldzuschlag erreicht sehr viele Familien mit Kindern nicht." Zu den Unterstützern des Aufrufs gehören unter anderem die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das globalisierungskritische Netzwerk Attac, das Deutsche Kinderhilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz.

Mehr als eineinhalb Millionen Kinder in Deutschland könnten von einem chancengerechten Aufwachsen nur träumen, erklärte der AWO-Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Kinder benötigen hochwertige Betreuungs- und Bildungsangebote in Kita und Schule. "Denn nur dann sind Eltern in der Lage, sich selbst und damit ihre Kinder aus der Abhängigkeit von Sozialleistungen zu befreien."

Die Zahl von gut 30.000 zusätzlichen Hartz-IV-Beziehern unter 15 Jahren müsse "in Relation zur Gesamtzahl" gesehen werden, sagte dagegen BA-Vorstandsmitglied Detlef Scheele. "Das ist natürlich ein tragisches Schicksal, das muss man nun eindeutig sagen. Aber es gibt keinen Trend." afp/AZ

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