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Keine absolute Mehrheit für Schwedens Premier
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Stockholm (dpa) - Auch eine zweite Stimmenauszählung hat Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt nicht die erhoffte absolute Mehrheit bei den Parlamentswahlen gebracht. Das teilte die Wahlbehörde in Stockholm am Donnerstag mit.
Die Koalition des konservativen Regierungschefs bekam 49,3 Prozent der Stimmen. Für das sozialdemokratisch geführte Oppositionslager stimmten 43,6, für die rechtspopulistischen Schwedendemokraten 5,7 Prozent der Wähler. Bei sechs Millionen abgegebenen Stimmen hatte Reinfeldts Koalition am Ende nur 1922 weniger Stimmen als Linksopposition und Schwedendemokraten zusammen.
Wegen Besonderheiten beim schwedischen Verhältniswahlrecht hatten Reinfeldts Lager nach der ersten Auszählung drei Mandate zur absoluten Mehrheit gefehlt. Nach der zweiten Auszählung kam die Koalition auf 173 statt 172 Sitze, wie die Wahlbehörde mitteilte. Die erforderlichen 175 Mandate für die absolute Mehrheit erreichte sie aber nicht.
Wegen der nach der Wahl noch unsicheren Sitzverteilung wollte sich der seit 2006 mit einer absoluten Mehrheit amtierende Regierungschef nicht auf neue Partner festlegen. Es gilt aber als weitgehend sicher, dass er eine Minderheitsregierung mit seinen bisherigen Koalitionspartnern (Liberale Volkspartei, Zentrum, Christdemokraten) bildet und parlamentarische Absprachen mit den Grünen anstrebt.
Offizielles Wahlergebnis, in Schwedisch
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