
Großkonzerne wissen, wie man Steuern vermeidet. Das ist zwar meist legal, aber höchst ungerecht. Und vor allem: massive Wettbewerbsverzerrung.
Auf den ersten Blick wirkt es wie die arg strapazierte Geschichte vom kleinen Man, vom anständigen Mittelständler, der brav seine Steuern zahlt, während sich findige Großkonzerne mit allerhand Tricks aus der Verantwortung stehlen.
Globale Wirtschaft: Keiner weiß, wie viel Gewinn die Großkonzerne machen
Und ja, die Studie der Grünen ist angreifbar, weil sie keine exakten Zahlen nennen kann. Doch genau da liegt ja das Problem: dass keiner diese Zahlen kennt. Dass niemand weiß, wer in welchem Land wie viel Gewinn macht.
Fakt ist: Kleine und mittlere Unternehmen erleiden dadurch gegenüber international tätigen Konzernen einen Nachteil. Und hier geht es nicht um populistische Wut, sondern um eklatante Wettbewerbsverzerrung. Die Leidtragenden sind mittelständische Betriebe, die das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden.
Großkonzerne vermeiden Steuern - aber illegal ist das nicht
Man kann nun leicht auf die Politik schimpfen, die Großkonzernen nicht das Handwerk legt. Doch deren Steuervermeidungsmodelle mögen noch so ärgerlich sein, illegal sind sie nicht. Solange die Konzerne entscheidende Zahlen nicht offenlegen müssen, gehen den EU-Staaten Milliardeneinnahmen verloren.
Andererseits ist die Warnung der Firmenbosse, die Veröffentlichung sämtlicher Interna gefährde die eigenen Geschäfte, mehr als nur eine Ausrede. Aber wie wäre es wenigstens mit einem Mittelweg?
Die Diskussion ist geschlossen.
"Raubtierkapitalismus" ????? "Den Gewinn schmälerndes Übel" ????
Ob Sie wissen , was Sie so von sich geben ?
Gerade aktuell sollte sogar Ihnen nicht entgehen können , daß die Unternehmen
händeringend nach geeignetem Fachpersonal suchen .
Selbst Sie müßten also unschwer erkennen können , daß Unternehmen ihre Belegschaft nur dann minimieren MÜSSEN (nicht wollen , wie Sie behaupten), wenn das jeweilige Geschäft , die jeweilige Produktnachfrage ,möglicherweise sogar "die Wirtschaft" als Solche nicht besonders gut läuft !
Ein Unternehmen muß natürlich immer "seinen Gewinn" im Auge behalten (das tun Sie als "Privatmensch" mit Ihrem Einkommen doch auch - daß Ihnen nach Abzug Ihrer Kosten entsprechend viel bleibt !)
Das hat nichts mit "Raubtierkapitalismus" zu tun , sondern ist schlicht die gesunde, freie , Steuern und Arbeitsplätze generierende Wirtschaft !
Nur im Sozialismus, im Kommunismus mag man auf Unternehmensgewinne verzichten können - da dort ja Alles zwangssubventioniert ist .
Die Ergebnisse sehen Sie derzeit in ihrer groteskesten Form
im sozialistischen Venezuela ,
ein Land , welches aufgrund seiner Bodenschätze eigentlich ungemein reich ist , in welchem die Einwohner sich aber nicht einmal Toilettenpapier leisten können !!
"Ob Sie wissen , was Sie so von sich geben ? "
Bei Ihnen bin ich mir sicher, dass Sie nicht wissen, über was Sie so daherschreiben.
Beispiel:
"Gerade aktuell sollte sogar Ihnen nicht entgehen können , daß die Unternehmen
händeringend nach geeignetem Fachpersonal suchen ."
Bei einigen Großkonzernen stellt sich die Lage anders dar. Siehe Siemens. Mit Verallgemeinerungen wie "die Unternehmen" kommt man nicht weiter.
Die "händeringende Personalsuche" mag auf die meisten der von Ihnen des Steuerbetruges verdächtigten "Handwerks- Betriebe" zutreffen.
Doch auf die passen unsere Steuerbehörden ja besonders auf, während sie bei den großen Steuertricksern und Kapitalverschiebern (siehe Panama-Papers) eine erstaunliche Beisshemmung an den Tag legen.
"Nur im Sozialismus, im Kommunismus mag man auf Unternehmensgewinne verzichten können - da dort ja Alles zwangssubventioniert ist ."
Obwohl mich diese Argumentation inkl. Ihrer Kommunismus- und Sozialismusphobie schon sehr langweilen kann ich mir eine leichte Relativierung ihrer Begeisterung für die kapitalistische Wirtschaftsordnung nicht verkneifen:
Auch hierzulande wird "zwangssubventioniert" was das Zeug hält. Beispiele: Landwirtschaft und Verkehr (z. B. Dienstwagenprivileg, Gütertransport).
Nicht einmal vor massivem Betrug schreckt der eine oder andere Konzern zurück. Siehe Diesel-Gate.
Vor der letzten und auch der Vorvorletzten Wahl hatte Schäuble groß getönt, wir werden die Steueroasen schließen, die Wahl war vorbei und man hört kein einziges Wort. Amozon und die restliche Großkonzerne wie Goggle usw. verdienen Milliarden, weil sie zu wenig Steuer zahlen. Maria T. Das hat mit der Internationalität nichts zu tun. Aber auch große deutsche Firmen, wie Müller Milch nutzen Luxenburg zum Steuersparen. Sie nutzen die deutsche Infrastruktur, zahlen aber keine Steuern dafür. Die EU Politik wäre längst am Zug, die nötigen Gesetze zu schaffen.
"Ilegal sind sie nicht..."
Genau darum geht es !
Apple, Amazon & Co. ist überhaupt nichts vorzuwerfen - denn zB :
der derzeitige Noch-EU-Kommissionspräsident Juncker hatte als luxemburgischer Ministerpräsident die luxemburgischen Steuer(begünstigungs)Gesetze ja beschlossen !
Von Firmen zu verlangen , nach irgendeiner "höheren Moral" zu handeln - ist völlig abstruß , nachgerade närrisch und verrät eine gehörige Portion geradezu gefährlicher Naivität .
Diese Firmen stehen nicht nur im globalen Wettbewerb ( wie etwa sieht es in China mit der nationalen Wirtschaftsbegünstigung aus ? Gibt es dort Gewerkschaften ,welche immer höhere Lohnforderungen stellen dürfen und müssen , wie mit der Falschbewertung der chinesischen Währung, wie mit der dort mangelnden Rücksichtnahme auf Umweltfragen etc.) , sondern es gilt ganz einfach :
Wirtschaftsbetriebe sind ihrer wirtschaftlichen Gewinn (!) -Tätigkeit ,ihrer Belegschaft und ihren Eigentümern verpflichtet , nicht aber der "moralischen" Einhaltung gar nicht existenter (Steuer)Gesetze !
Im Übrigen sollte nicht vergessen werden , daß es viele kleine -zumeist Handwerks- Betriebe gibt , die sehr gerne an der Steuer und den Sozialversicherungen "vorbei" und das Eine oder Andere "schwarz arbeiten" .
"Wirtschaftsbetriebe sind ihrer wirtschaftlichen Gewinn (!) -Tätigkeit ,ihrer Belegschaft und ihren Eigentümern verpflichtet , nicht aber der "moralischen" Einhaltung gar nicht existenter (Steuer)Gesetze !"
Sie widersprechen sich einmal mehr selbst. Warum, zum Kuckuck, sollten Wirtschaftsbetriebe nach dieser Definition auch ihrer Belegschaft verpflichtet sein? Belegschaften sind in einer freien, dem Gemeinwohl nicht verpflichteten Marktwirtschaft schlicht und ergreifend Kostenfaktoren bzw. ein leider notwendiges, den Gewinn schmälerndes Übel. Und müssen also als solche konsequent minimiert werden. Am effektivsten natürlich über eine Belegschafts-Reduzierung. Das überflüssige "Humankapital" wird Staat und Solidargemeinschaft vor die Füße geworfen.
Siehe also:
"Von Firmen zu verlangen , nach irgendeiner "höheren Moral" zu handeln - ist völlig abstruß , nachgerade närrisch und verrät eine gehörige Portion geradezu gefährlicher Naivität ."
Besser kann der Raubtierkapitalismus nicht beschrieben werden.
Auch wenn es Ihnen absolut weltfremd vorkommen wird: Lesen Sie mal Art. 14 Abs. 2 GG nach.