Polizei ermittelt bei Rechtsextremismus-Razzia 16 Verdächtige
In mehreren ostdeutschen Bundesländern hat die Polizei in einer Razzia Hinweise auf Rechtsextremismus gesucht. Nun gibt es 16 Verdächtige.
Nach der Großrazzia gegen rechtsextreme Netzwerke in Brandenburg und weiteren ostdeutschen Ländern besteht dringender Tatverdacht gegen 16 Menschen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Das gab Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke am Donnerstag in Potsdam bekannt.
Polizei durchsucht in Razzia mehr als 60 Immobilien
Nach Angaben von Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) steht vor allem in Cottbus und Umgebung ein Milieu aus Hooligans, Kampfsportlern und Rechtsextremisten im Fokus der Ermittlungen. "Die Behörden werden es nicht hinnehmen, wenn sich Personen zusammenrotten und Straftaten begehen", sagte er. Seit vergangenem Jahr werde gegen 20 Beschuldigte wegen Straftaten wie Körperverletzung oder Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt.
Etwa 410 Polizisten aus mehreren Ländern hatten am Mittwoch 33 Objekte durchsucht, 29 in Brandenburg, 2 in Berlin, je 1 in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. (dpa)
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