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  3. Rohingya-Flüchtlinge: Bangladesch schränkt Bewegungsfreiheit der Rohingya drastisch ein

Rohingya-Flüchtlinge
18.09.2017

Bangladesch schränkt Bewegungsfreiheit der Rohingya drastisch ein

Auf der Flucht: Eine Rohingya-Frau mit ihrem Kind auf dem Arm geht auf der Insel Shah Porir Dip in Bangladesch an Land. Gut 400.000 Rohingya sind in drei Wochen aus Myanmar geflohen.
Foto: Km Asad/ZUMA Wire (dpa)

Bangladesch hat die Bewegungsfreiheit der Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar drastisch eingeschränkt. UN-Sekträter Guterres hält die Rede Aung San Suu Kyis für die "letzte Chance".

Die Situation der mehr als 400.000 aus Myanmar geflohenen Rohingya wird immer aussichtsloser. Die Regierung im Nachbarland Bangladesch schränkte am Wochenende die Bewegungsfreiheit der Flüchtlinge drastisch ein, sie müssen nun in bestimmten Lagern bleiben. Heftiger Monsunregen verschärfte die Not. UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte, eine geplante Rede von Aung San Suu Kyi sei die "letzte Chance", die humanitäre Katastrophe aufzuhalten.

Eine Polizeisprecherin in Bangladesch erklärte, die Flüchtlinge müssten in den von der Regierung ausgewiesenen Lagern bleiben, "bis sie in ihr Land zurückkehren". "Sie können nicht über die Straßen, Schienen oder auf dem Wasser von einem Ort zum anderen reisen." Die Flüchtlinge seien auch aufgefordert worden, nicht in Häusern von Verwandten oder Freunden zu wohnen, und die Bevölkerung solle keine Flüchtlinge bei sich aufnehmen.

Auch Bus- und Lastwagenfahrer sollten keine Rohingya mitnehmen. Die Polizei richtete Kontrollpunkte an Straßen ein. Nachdem bereits dutzende Flüchtlinge in mehreren Städten fernab der Grenze gesehen wurden, fürchten die Behörden, dass sich tausende neu ankommende Rohingya überall im ohnehin bitterarmen Bangladesch niederlassen.

Umsiedlung von Rohingya-Flüchtlingen in Bangladesch

Am Samstagabend begannen die Behörden mit der Umsiedlung von Flüchtlingen, die sich angesichts des überfüllten Flüchtlingslagers in der Grenzstadt Cox's Bazar an Straßenrändern und Berghängen niedergelassen haben und teilweise unter freiem Himmel oder dünnen Plastikplanen ausharren müssen. Zehntausende Flüchtlinge sollten in das neue riesige Flüchtlingslager Balukhali bei Cox's Bazar gebracht werden, um Ordnung in das Chaos zu bringen, kündigte ein Regierungssprecher an.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR stieg die Zahl der Rohingya-Flüchtlinge inzwischen auf mehr als 400.000. Mehr als die Hälfte seien Kinder. UN-Generalsekretär Guterres sagte dem britischen Rundfunksender BBC, wenn Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi "die Situation jetzt nicht herumdreht, dann wird die Tragödie absolut furchtbar".

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Myanmars De-facto-Regierungschefin will am Dienstag die bislang wichtigste Rede ihrer Amtszeit halten. Wegen ihres Schweigens zu den Geschehnissen in der Region Rakhine, aus der die Rohingya-Flüchtlinge kommen, wird Suu Kyi international kritisiert. Eine Reise zur Generaldebatte der UN-Vollversammlung kommende Woche in New York sagte sie ab.

Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch: Appell an Menschenrechte

Die US-Schauspielerin Angelina Jolie, die auch Sonderbotschafterin des UNHCR ist, kritisierte Suu Kyi: "Ich glaube, dass jetzt der Moment gekommen ist, an dem man nicht schweigen kann." Sie wünsche sich, dass Suu Kyi "in dieser Situation die Stimme der Menschenrechte ist", sagte Jolie der Welt am Sonntag.

Im zu mehr als 90 Prozent von Buddhisten bevölkerten Myanmar werden die muslimischen Rohingya als illegale Einwanderer angesehen und als "Bengalen" bezeichnet - obwohl viele von ihnen seit Generationen im Land leben. Die Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Der seit Jahren andauernde Konflikt in Rakhine war Ende August eskaliert, als Rohingya-Rebellen Soldaten und Polizisten angriffen und dutzende Sicherheitskräfte töteten. Das Militär reagierte mit brutaler Gegengewalt.

Hunderte Menschen wurden getötet, ihre Häuser niedergebrannt. Die UNO spricht von "ethnischen Säuberungen". Myanmars Militärchef, Min Aung Hlaing, rief seine Landsleute zur "Einigkeit" gegenüber den Rohingya auf. "Sie haben gefordert, als Rohingya anerkannt zu werden, die nie eine ethnische Gruppe in Myanmar gewesen sind", erklärte der General auf Facebook. Bangladeschs Regierungschefin Sheikh Hasina brach unterdessen nach New York auf. Sie will am Dienstag an die UN-Vollversammlung appellieren, ihrem Land bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise Hilfe zu leisten. afp/sh

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