Ex-Konkurrent Ben Carson sagt Donald Trump Unterstützung zu
Das Feld der Konkurrenten von Donald Trump bei den Republikanern lichtet sich. Bei einer TV-Debatte sagte Trump, Konkurrent Ben Carson unterstütze ihn nun.
Der populistische Geschäftsmann Donald Trump wird bei seiner Bewerbung um die US-Präsidentschaftskandidatur von seinem ehemaligen Konkurrenten Ben Carson unterstützt. Dies verkündete Trump am Donnerstag bei einer TV-Debatte der republikanischen Bewerber in Miami im US-Bundesstaat Florida an. Der ehemalige Neurochirurg, der sich vergangene Woche aus dem Rennen zurückgezogen hatte, sagte im Sender Fox News, er tendiere zu einer Unterstützung Trumps.
Donald Trump hatte sich mehrfach über Ben Carson lustig gemacht
Trump hatte sich noch bis vor kurzem immer wieder über den glücklosen Carson lustig gemacht. Dazu sagte Carson bei Fox News: "Es gibt zwei Donald Trumps." Während der eine vor Kameras und großem Publikum ein "Entertainer" sei, sei der andere "ein denkendes Individuum".
Trotz Gegenwinds aus seiner Partei steuert Trump auf die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu. Am Dienstag hatte er die Vorwahlen in Michigan, Mississippi und Hawaii gewonnen. Bislang hat er die meisten Delegiertenstimmen, die im Nominierungsprozess ausschlaggebend sind.
Am Dienstag stehen in den USA weitere wichtige Vorwahlen an
Am kommenden Dienstag stehen Vorwahlen unter anderem in Florida, Ohio und Illinois an, die wegen ihrer Bevölkerungsstärke besonders viel Einfluss haben. Bei den Republikanern gehen in Florida und Ohio alle und in Illinois die meisten Delegierten an den Sieger.
Trump könnte mit Erfolgen in diesen Bundesstaaten einen großen Schritt Richtung Kandidatur machen. Für seine Mitbewerber Senator Marco Rubio und Gouverneur John Kasich dürften die Abstimmungen in ihren Heimatstaaten Florida und Ohio dagegen zu einer Schicksalswahl werden. Schärfster Trump-Rivale ist der beim Partei-Establishment ebenfalls unbeliebte Ted Cruz, der am Mittwoch die Unterstützung der vergangenen Monat aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegenen Ex-Managerin Carly Fiorina erhielt.
Reichen die Stimmen der Delegierten für Trump?
Die Vorwahlen ziehen sich bis in den Frühsommer hin, ehe die Kandidaten offiziell gekürt werden. Nicht ausgeschlossen ist, dass Trump die bei den Republikanern benötigten 1237 Delegiertenstimmen verfehlt. Dann könnte die republikanische Parteiführung versuchen, auf einem umkämpften Parteitag einen anderen Kandidaten durchzudrücken. afp
Die Diskussion ist geschlossen.
Hoffentlich nicht deshalb:
Trump auf einer Veranstaltung Ende Februar in North Carolina : " . . . er würde die "guten, alten Zeiten" vermissen: Damals sei jemand, der sich aufgespielt habe, auf einer Trage rausgetragen worden . . .". Ferner auf der gleichen Veranstaltung : ". . . dass er einen Protestierenden gerne "ins Gesicht" schlagen würde . . ."
Quelle: SZ, 11. 3. 2016
Die Kandidatur läuft auf Trump zu. Ob es den Deutschen gefällt - oder nicht. Und wenn es um die Präsidentschaft geht wird er auch von großen Teilen seiner Partei unterstützt werden.
Und warum genau scheint Sie das so zu begeistern? °/°