Soldat stirbt bei Explosion von Boot der ukrainischen Küstenwache
Durch die Explosion einer Mine ist ein Boot der ukrainischen Küstenwache am Sonntag explodiert. Ein Soldat starb, sechs weitere wurden verletzt.
Ein Soldat der ukrainischen Küstenwache ist bei der Explosion einer Mine in der Bucht der umkämpften Hafenstadt Mariupol getötet worden. Sechs weitere Besatzungsmitglieder würden mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt, sagte ein Sprecher des ukrainischen Innenministeriums gestern im ukrainischen Fernsehen. Der Kapitän wurde nach Angaben des Grenzschutzes vermisst. Nach Angaben des Ministeriumssprechers fuhr das Boot der Küstenwache in der Hafenbucht von Mariupol in der Ostukraine über eine Mine. Durch die Explosion sei das Boot schwer beschädigt worden. In der Ostukraine war die Lage weiter angespannt.
Gewalt in der Ostukraine nimmt wieder zu
Die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol liegt am Asowschen Meer. Sie ist die letzte von der ukrainischen Staatsführung kontrollierte Großstadt in den von den Separatisten beanspruchten Gebieten im Osten des Landes. Die Stadt liegt auf dem Landweg in Richtung der im März vergangenen Jahres von Russland annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim. In der Nähe des etwa zehn Kilometer von Mariupol entfernten Dorfes Schirokine gibt es immer wieder Gefechte.
Eigentlich gilt seit dem Minsker Friedensabkommen vom Februar eine Waffenruhe, diese wird aber immer wieder gebrochen. Besonders in den vergangenen Tagen hatte die Gewalt in der Ostukraine wieder zugenommen. afp
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