Warum der Nigerianer Isaac es nicht nach Europa schaffte
Plus Für den Traum von Deutschland verkaufte der Anstreicher Isaac alles und verließ die Metropole Lagos. Nach höllischen Monaten in Libyen gab der Nigerianer auf.
Inmitten schwüler Nacht, im Scheinwerferlicht des Frachtflughafens von Lagos, hält eine nigerianische Politikerin eine flammende Rede. „Ihr solltet dankbar sein“, ruft sie den 160 Migranten zu, die gerade aus dem libyschen Flugzeug gestiegen sind. „Vor Euch kamen einige mit nur einem Bein zurück. Andere mit nur einem Auge. Ihr aber habt alles, um mit Gottes Hilfe zu leben. Vergesst nie: Hoffnung kommt auf leisen Füßen.“
Am Rande des Hangars sitzt Isaac und ist zu müde, um leise Hoffnung zu hören. Hager ist er, an die 15 Kilogramm leichter als vor seiner Abreise aus Nigeria in Richtung Europa im Vorjahr. Am Morgen noch war der 29-Jährige in der libyschen Schlepperstadt Zuwarah, jeglicher Illusionen beraubt. Dann der Rückflug mit Hilfe der Internationalen Organisation für Migration (IOM) - über die Strecke, die ihn vor 14 Monaten auf dem Landweg fast getötet hätte. Zu viel, um in eine Ode an das Leben einzustimmen.
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