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  3. Corona-Pandemie: Virologe Streeck: "Test-Strategie für Einreisende ist weder effektiv noch zielführend"

Corona-Pandemie
07.01.2023

Virologe Streeck: "Test-Strategie für Einreisende ist weder effektiv noch zielführend"

Hendrik Streeck, Virologe an der Uniklinik Bonn, äußert sich kritisch zur neuen Testpflicht für Einreisende aus China.
Foto: Oliver Berg, dpa

Wie gefährlich ist die Corona-Ausbreitung in China für Europa? Virologe Hendrik Streeck rechnet nicht mit einer neuen Welle, empfiehlt aber genau zu beobachten, ob neue Virusvarianten entstehen.

Herr Prof. Streeck, Deutschland will nun doch, wie andere europäische Länder, negative Covid-Tests von Einreisenden aus China verlangen. Können wir damit Schlimmeres verhindern?

Hendrik Streeck: Wir sollten uns vor Augen führen, was wir eigentlich erreichen wollen. Hohe Fallzahlen in China bedeuten noch lange nicht, dass wir auch hier hohe Fallzahlen bekommen. Wir haben eine gute Grundimmunität in der Bevölkerung, und die wird nicht durch reisende Infizierte aus China ausgehebelt werden. Die Sorge ist natürlich, dass in China eine neue Variante entsteht, die über Reisende hier nach Deutschland getragen wird. Für uns ist es daher wichtig zu wissen, ob eine neue Variante nach Deutschland eingetragen wird – ganz egal, aus welchem Land. Die neuen Varianten wird man aber nicht durch Antigen-Tests im Ursprungsland erkennen, sondern nur mittels PCR und Sequenzierung. Auch können wir fast alle aus Eigenerfahrung sagen, dass Antigen-Tests frisch Infizierte nur schlecht erkennen. Die Bestimmungen sind dadurch weder effektiv noch zielführend und führen eher zu internationalen Verstimmungen. 

Was muss Ihrer Meinung nach getan werden?

Streeck: Viel geschickter ist es, an Flughäfen und vielleicht auch in den Flugzeugen ein Virusmonitoring im Abwasser zu machen – so wie es nun einige Länder machen. Denn auch in den Abwässern können wir feststellen, welche Virusvariante gerade kursiert. Und so bekommen wir relativ schnell mit, ob wir eine neue Variante im Land haben. Man muss ganz klar festhalten: Durch Reiserestriktionen werden wir es nicht schaffen, irgendeine Variante weltweit aufzuhalten. Für Deutschland ist es aber wichtig zu wissen, welche Varianten es gibt und ob man sich darauf vorbereiten muss.

Ist die Virusvariante, die aktuell in China grassiert, gefährlicher als die, die wir gerade in Europa haben?

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Streeck: Nein. In China grassiert nach allem, was wir wissen, die BF.7-Variante, das ist ein Abkömmling der BA.5-Omikron-Variante. Diese Variante gibt es auch bei uns und weitere, die sich aus der BF.7-Variante entwickelt haben. Insofern würde eine vermehrte Eintragung von BF.7 wahrscheinlich nicht die Lage bei uns verändern. Aber noch mal: Der Ursprung der Variante ist relativ egal. In den USA haben wir zum Beispiel die XBB1.5-Variante und vielleicht kommt eine andere Variante dann über Afrika. Wir müssen in Deutschland ein gutes Monitoring-System haben. Das ist viel effektiver.

Sie schließen also aus, dass die China-Welle zu uns rüberschwappt?

Streeck: Noch mal: Die derzeit hohen Fallzahlen in China bedeuten nicht, dass auch wir hohe Fallzahlen bekommen werden. Zu bedenken ist allerdings, dass in China eine neue Variante entstehen kann. Wenn sich viele Menschen gleichzeitig infizieren, das haben wir auch in anderen Ländern gesehen, ist die Chance höher, dass sich neue Varianten ausbilden. Einfach gesagt: Je mehr Viren es gibt, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Mutation entsteht. Ob das dann eine gefährlichere Variante ist, kann man nicht voraussagen. In den USA zum Beispiel sehen wir, dass sich die XBB1.5-Variante durchsetzt. Diese zeigt eine verstärkte Immunflucht und einen Übertragungsvorteil. Einiges spricht dafür, dass sich eher diese Variante in Deutschland durchsetzen wird. Aber auch die XBB.1.5-Variante ist nicht krank machender als die aktuellen. Allerdings heißt das auch, dass man sich nach überstandener Infektion wieder leichter infizieren kann.

Auf dieser vom US-Forschungszentrum National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) zur Verfügung gestellten Aufnahme ist eine Zelle (grün) mit dem Coronavirus (gelb) infiziert.
Foto: Europa Press / Niaid / Niaid

Haben Sie eine Erklärung für die explosionsartige Ausbreitung in China?

Streeck: Die Chinesen sind mit 1,5 Milliarden Menschen ein sehr großes Volk mit riesigen Ballungszentren. Wenn die Strategie im Umgang mit dem Virus von „Keine einzige Infektion zulassen“ auf „Null Restriktionen mehr“ geändert wird, sind solche enorm hohen Infektionszahlen überhaupt nicht ungewöhnlich. Das hat es in anderen Ländern auch gegeben – zum Beispiel in Indien. Dort, wo sehr viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, ist es wahrscheinlich, dass sich dort auch so ein Virus ausbreitet. Was jetzt dort passiert, zeigt eben auch, dass die Null-Covid-Strategie nicht aufgegangen ist.

Liegt es vielleicht auch daran, dass die chinesischen Impfstoffe nicht so gut sind wie unsere?

Streeck: Das am häufigsten verwendete Vakzin in China ist ein Totimpfstoff. Dieser hat nach der ersten und zweiten Impfung im Vergleich zu Biontech oder Moderna eine schlechtere Wirksamkeit. Wenn er dreimal gegeben wird, gibt es allerdings nur marginale Unterschiede.

Zur Person: Prof. Hendrik Streeck, 45, ist Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Bonn. Der Mediziner gilt als einer der führenden Corona-Experten in Deutschland.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.01.2023

Ich empfehle Gesundheitsminister Lauterbach, von sich aus zurückzutreten. Der Hass, der ihm von allen möglichen Seiten und von Teilen der Bevölkerung, von Corona-Leugnern und Impfgegnern entgegenschlägt, ist mittlerweile so groß, dass sein Leben gefährdet ist. Mit seinem Rücktritt wäre vielen seiner Gegner vielleicht der Wind des Hasses aus den Segeln genommen und er selbst könnte wieder ohne Angst leben.
Der Hass in Deutschland gegen Andersdenkende, gegen Frauen, gegen Juden in den sozialen Medien und in den Foren bestimmter
Zeitungen, insbesondere der WELT, wird immer stärker und bringt auch solche Wirrköpfe wie Rainer Kraus hervor, der sich eine
"Revolution wie in Frankreich" wünscht.

08.01.2023

Sie empfehlen Herrn Lauterbach, zurück zu treten, das selbe haben Sie auch schon Herrn Scholz, Herrn Lindner und Frau Lambrecht empfohlen. Politik ist aber kein Wunschkonzert, es wird immer Menschen geben, denen bestimmte Entscheidungen nicht in ihren persönlichen Kram passen. Wer es nicht schafft, sachlich eine Diskussion zu führen, der sollte sein eigenes Verhalten überdenken. Denn Hass ist keine Diskussionsgrundlage, solche Zeitgenossen entlarven sich selbst als primitiv und geistlos. Solche Leute werden auch immer ihre Opfer finden, da ändern auch Rücktritte nichts daran. Politiker sind für einen bestimmten Zeitraum gewählt, sie wissen, dass sie es nicht jedem Zeitgenossen recht machen können. Da darf dann auch ein bestimmtes Rückgrat von diesen Politikern erwartet werden, was aber nicht bedeutet, dass die Hassbotschaften tolerabel sind. Von daher sind Ihre wiederkehrenden Rücktrittsforderungen an der Sache vorbei gehend.

07.01.2023

16 Landesfürsten, 1.000 Experten und Herr Lauterbach erzählen dem Steuerzahler, der diese Damen & Herren finanziert, was für ihn gut sein soll, ohne Verantwortung zu übernehmen.
Eigentlich hilft Deutschland nur noch eine Revolution a la France: Kamillentee, Pfefferminztee, Täteräää

07.01.2023

Ach wirklich?....am Dienstag hab ich OP....und trotzdem muss ich mich testen...dann sag ich ich komme auf China und wird alles okay? ich begreife deutsche Politik nicht mehr...sorry
Im Pflegeheimen alle sind zum Test verpflichten und auch die Besucher/Angehörige ... es soll endlich aufhören mit dem Theater.

07.01.2023

Mit den Ansichten ist Hr. Streeck nicht allein, dennoch "Lauterbach warnt"...

https://amp.focus.de/gesundheit/coronavirus/in-den-usa-bald-dominant-neue-corona-variante-xbb-1-5-breitet-sich-rasant-aus-was-das-fuer-uns-bedeutet_id_182129547.html
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/rapid-reaction/details/news/corona-testpflicht-fuer-reisende-aus-china/

Das sagt übrigens die norwegische Gesundheitsbehörde FHI sinngemäß zur Lage: „Wir schwimmen in einem Meer von Coronavirus in Europa. Wir brauchen nicht den Regenschirm aufzuspannen, damit uns ein paar Regentropfen aus China nicht nass machen. Das wäre reines Theater, um den Leuten vorzumachen, man täte etwas.“