Huthi-Rebellen attackieren Schiffe – und terrorisieren ihr eigenes Land
Plus Die Angriffe der Miliz auf Handelsschiffe haben erstmals Menschenleben gefordert. Seit Jahren führt sie im Jemen einen Bürgerkrieg – der Abdullah ein Bein kostete.
Abdullah hat Mut bewiesen. Doch die Rechnung dafür war bitter. Jemen, das Land im Süden der Arabischen Halbinsel, es ist der 24. Mai 2018. Die Sonne steigt über kargen Felsen auf. Es wird wieder ein heißer Tag. An der Frontlinie im Bezirk Mokha hat der 20-Jährige schnell gelernt, wie das Zischen von Kugeln und die Einschläge von Mörsergranaten klingen. Der junge Mann aus Aden hat sich freiwillig gemeldet, um gegen die Huthi-Truppen zu kämpfen. Aus einem Highschool-Teenager mit 18 Jahren ist auf direktem Weg ein Kämpfer geworden.
Er hört eine dumpfe Explosion, dann eine zweite. „Minen“, denkt er sich. Dann dringen schon die Schreie seiner verwundeten Kameraden zu ihm durch. Abdullah schnappt sich seine Kalaschnikow, verlässt die Deckung und rennt den Stimmen nach. Er sieht die Männer schwer verwundet auf der ausgedörrten Erde liegen. Abdullah läuft zu ihnen, geradewegs ins Minenfeld. Landminen-Explosionen können töten, dass weiß hier jedes Kind. Der junge Kämpfer zieht den ersten Verwundeten heraus. Der wird nicht lange überleben. Dann kehrt Abdullah für den zweiten Verwundeten um. Diesem wird später ein Bein amputiert.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.