Menschen mit Beeinträchtigung, Rollator oder Kinderwagen profitieren von Barrierefreiheit. Damit aber auch alle mitgedacht werden, bedarf es eines Umdenkens.
Wie wichtig der neuen alten Regierung das Thema Barrierefreiheit ist, zeigt sich in ihrem Koalitionsvertrag. Auf 86 Seiten Papier stehen neunmal die Worte "Barriere", "barrierefrei" und "Barrierefreiheit". Einen Themenschwerpunkt hierzu gibt es nicht.
Doch in einer immer älter werdenden Gesellschaft profitieren immer mehr Menschen von barrierefreien Angeboten im öffentlichen Leben – sei es von einem Aufzug, einem ebenen Einstieg in den Zug oder automatisch öffnenden Türen. Denn immer dort, wo Hürden stehen, wird Menschen mit Beeinträchtigung die soziale Teilhabe verwehrt.
Barrierefreiheit wird oft nicht zu Ende gedacht
Und selbst wenn Barrierefreiheit vermeintlich mitgedacht wird, wie etwa im Schienenverkehr, hakt es an der Umsetzung. Züge und Bahnsteige sind teilweise barrierefrei. Dennoch kann kaum jemand ohne Hilfe einsteigen: Beides ist nicht aufeinander abgestimmt.
Laut dem Sozialverband VdK ist jeder Zehnte in Deutschland auf Barrierefreiheit angewiesen: Für etwa 30 Prozent ist sie hilfreich – und 100 Prozent der Bevölkerung profitieren davon. Denn: Barrierefreiheit schadet niemandem.
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Der Kommentar klingt für mich mehr als eine Beweihräucherung des Geschriebenen. Nur klaffen zwischen den beschriebenen Absichten und der Realität Welten. Und hierbei ist nicht nur die jetzige Politik verantwortlich, nein, auch die Vorgängerregierung war maßgeblich an diesem Fehl beteiligt. Ich kann mich eigentlich nur dem Statement " Von Andreas B. " anschließen, dass man hier gerichtlich die Normalität einfordern sollte.
Ich muss das leider mal zynisch bzw. klimakonform kommentieren.
- weniger Barrieren
- mehr Teilhabe
- mehr Ressourcenverbrauch
- mehr CO2
- mehr Klagen um Rechte durchzusetzen
- weniger Klimaschutz
Viell. denke ich anders darüber, wenn ich selbst betroffen sein sollte.
Die Menschen haben einen Anspruch darauf. Tatsächlich sollte man sich zusammenschließen und ggf alles heraus klagen, bis die Verantwortlichen verstehen. Ohne Barriere Freiheit keine Teilnahme.