Viele Menschen halten ihr Geld lieber zusammen. Dabei wäre es schon ein Anfang, wenn Sie ihr Konsumverhalten ändern würden.
Die Bilder aus den 1920er Jahren haben sich ins kollektive Gedächtnis eingegraben. Damals ersetzten Schubkarren voller Geldscheine die Portemonnaies, die Banknoten waren kaum das Papier wert. Von einer solchen Hyperinflation ist Deutschland zwar weit entfernt. Gleichwohl sind viele Menschen vorsichtig geworden, halten ihr Geld zusammen und konsumieren weniger. Angesichts einer Inflationsrate, die so hoch ist wie seit 30 Jahren nicht mehr, sind die Sorgen begründet. Sie führen aber auch zu irrationalem Verhalten.
Während der Pandemie haben viele Deutsche reichlich Geld zurückgelegt
Während der Corona-Pandemie steigerten die Deutschen ihr Geldvermögen auf Rekordwerte. Viele haben reichlich Geld zurückgelegt, das sie jetzt ausgeben könnten. Wie stark ein einzelner Haushalt von der Inflation betroffen ist, hängt von der Art der Ausgaben ab. Wer kein Auto hat, muss kein Benzin kaufen. Wer oft Alkohol kauft, gerne ins Restaurant und auf Reisen geht, hat eine viel höhere Inflationsrate, kann sich die Ausgaben in der Regel aber auch leisten.
Die Beispiele zeigen, dass viele Menschen der Inflation durch eine Änderung des Konsumverhaltens ihren Schrecken nehmen könnten. Es wäre dies zudem ein gutes Training für die kommenden Monate. Denn 2023 wird zwar ein Inflationsrückgang erwartet. Das Leben bleibt dennoch teuer.
Die Diskussion ist geschlossen.
Mein lieblings Zitat zum Thema Inflation kommt aus der Schweiz von Michel von Tell.
https://beruhmte-zitate.de/zitate/2132460-michel-von-tell-der-euro-fallt-der-groschen-nicht/
Habe ich irgendwas übersehen oder gibt es hier keine Antworten das neue Konsumverhalten?
Danke, für diesen sinnbefreiten Kommentar! "Wenn sie kein Geld ausgeben, geben sie kein Geld aus". Glückwunsch an Herrn Lange für diese bahnbrechende Erkenntnis. Zum einen betrifft die Inflation ganz massiv Bereiche, zu denen es einfach keine Alternative gibt (Lebensmittel, Energie, ...) und zum anderen kann auch nicht jeder einfach auf z.B. ein Auto verzichten, wenn man darauf angewiesen ist. Und zurückgehaltenes Geld kann man auch nur solange ausgeben, solange die Reserven eben reichen. Irgendwann holt einen die Inflation trotzdem ein.
Manche Artikel sind echt nicht den Traffic wert, den sie erzeugen.
>> Wer kein Auto hat, muss kein Benzin kaufen. <<
Man merkt es ist kein plus+ Artikel ;-)
Man kann übrigens nicht von jedem "Geldvermögen" abbeissen:
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/geldvermoegen-privater-haushalte-gestiegen-822120
>> weitere 36 Prozent sind Ansprüche gegenüber Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen <<