Wie korrupt war das System Sebastian Kurz in Österreich?
Plus Er war der jüngste Regierungschef weltweit. Jetzt wird es für den Ex-Kanzler eng, weil ihn ein Vertrauter schwer belastet. Die neue Regierung sitzt die Affären aus.
So hatte sich das Sebastian Kurz gewiss nicht vorgestellt. Wie man es von ihm gewohnt ist, hatte er alles akribisch vorbereitet, es sollte ein großer Auftritt werden. Kurz, der bis vor einem Jahr Kanzler in Österreich war, wollte reden. Nicht über sein neues Leben nach der Politik. Nicht über seinen neuen Job oder darüber, dass er, seit Sohn Konstantin auf der Welt ist, natürlich auch mal Windeln wechselt, wie er es zuletzt in Interviews erzählt hat.
Nein, der gescheiterte Hoffnungsträger der konservativen ÖVP wollte aus dem Nähkästchen plaudern – über die Koalition seiner ÖVP mit den rechten Freiheitlichen und über sein politisches Ende im Zuge der sogenannten Inseraten-Affäre, die ihn letztlich das Amt gekostet hat. Mit der Journalistin Conny Bischofberger vom Boulevardblatt Kronen Zeitung hat Kurz ein 240 Seiten starkes Buch geschrieben, es trägt den Titel „Reden wir über Politik“. Und rund um den Erscheinungstermin Mitte Oktober lächelte Kurz wie in alten Tagen von sämtlichen Online-Auftritten der großen und kleinen Zeitungen im Nachbarland.
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