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Pflegenotstand
11.05.2022

Besser, aber nicht genug: Wieso die guten Zahlen zur Pflege täuschen

Das Gehalt der Pflegekräfte ist gestiegen - trotzdem täuschen die Zahlen. Denn der Pflegenotstand ist noch nicht vorbei.
Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Das Gehalt steigt stärker als in anderen Branchen, die Zahl der Beschäftigten wächst – und doch bleibt die Pflege in der Krise. Woran hakt es in der Praxis?

Mehr Beschäftigte, mehr Geld: Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai hat das Statistische Bundesamt die Situation der Pflege in Deutschland mit der vor zehn Jahren verglichen. In vielen Punkten hat sich die Situation verbessert, wie die Statistiker am Mittwoch in Wiesbaden berichteten. Doch das reiche nicht aus, sagt der Frankfurter Gesundheitsökonom Prof. Thomas Busse: Die Zahl der Pflegebedürftigen sei noch viel stärker gewachsen und die Arbeitsbedingungen des Personals hätten sich nicht verbessert.

Die Zahl der Beschäftigten in der Pflege nimmt zu

Zumindest vor Corona ging es durchaus bergauf: Die Zahl der Beschäftigten in Kliniken ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Ende 2020 waren in Deutschland gut 486.000 Beschäftigte in Krankenhäusern in der Pflege tätig. Das waren 18 Prozent mehr als 2010. Noch stärker wuchs die Zahl der Beschäftigten in Pflegeheimen und der ambulanten Pflege. Dort waren im Jahr 2019 rund 954.000 Menschen tätig - 40 Prozent mehr als 2009.

Neuere Zahlen präsentierte am Dienstag die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg: Die Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen nimmt trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie demnach weiter zu. 2021 waren rund 1,67 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig in der Pflege beschäftigt. Das waren rund 44.300 mehr als ein Jahr zuvor.

Die Zahlen "dürfen uns nicht verleiten, uns zurückzulehnen", findet Prof. Busse, Direktor des Instituts für Gesundheitswirtschaft. Die Lage der Pflege habe sich vielmehr verschärft: Denn die Zahl der Pflegebedürftigen sei zwischen 2009 und 2019 um 76 Prozent gewachsen.

"Gute Pflegekräfte wollen nicht die Lakaien von Assistenzärzten sein"

Auch beim Verdienst ging es laut Statistischem Bundesamt im Zehnjahresvergleich nach oben: Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in Krankenhäusern und in Heimen verdienten 2021 brutto durchschnittlich 34 Prozent mehr als noch 2011. "Damit stiegen die Verdienste in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker als in der Gesamtwirtschaft", berichteten die Statistiker. Der Durchschnittsverdienst von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen lag laut Destatis 2021 bei 3697 Euro brutto im Monat.

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Mehr Geld allein reicht aber nicht, glaubt Busse, der regelmäßig Befragungen durchführt. Vor allem müssten die Arbeitsbedingungen besser werden. Pflegekräfte litten an starren Hierarchien, familienunfreundlichen Dienstplänen, zu viel Bürokratie. Der Pflegeberuf müsse aufgewertet werden: "Gute Pflegekräfte wollen nicht die Lakaien von Assistenzärzten sein."

Auch dem Deutschen Pflegerat reichen die positiven Entwicklungen nicht aus. Durch Corona habe sich die Situation zugespitzt: "Ein Bundesgesundheitsminister, der offensichtlich nur Pandemie kann, schadet der pflegerischen Versorgung nachhaltig", sagte Pflegeratspräsidentin Christine Vogler. "Politisch vergessen sind offensichtlich die im Koalitionsvertrag getätigten Versprechen, die Zuversicht sowie Hoffnung geschürt haben und nun Enttäuschung säen."

12.900 freie Stellen in der Pflege 

Und so mangelt es nach wie vor an qualifiziertem Personal: Auf 12.900 freie Stellen kämen derzeit 5400 arbeitslose Fachkräfte, berichteten die Nürnberger Statistiker. Abhilfe schaffen soll Zuwanderung aus dem Ausland. Laut Destatis wurden 2020 rund 16.300 ausländische Abschlüsse in Pflegeberufen in Deutschland anerkannt. Aber die Anerkennungsverfahren dauerten immer noch zu lang, kritisiert Busse.

Neben der Anwerbung ausländischer Fachkräfte sieht er zwei weitere Stellschrauben, mit denen man kurzfristig mehr Pflegekräfte gewinnen könnte: Man müsste versuchen, ausgeschiedene Kräfte zurückzugewinnen oder Teilzeitkräfte zum Aufstocken zu bewegen. "Damit das funktioniert, müsste der Beruf attraktiver werden. Und dafür sind wir nicht schnell und nicht kreativ genug." (dpa)

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