Experte der Grünen mahnt zu Rettungsprogramm für den Wald
Exklusiv Der Grünen-Experte Harald Ebner fordert einen Bund-Länder-Fonds zur Sicherung ökologisch wertvoller Waldflächen in Gemeineigentum.
Die Trockenheit lässt die Wälder leiden – und das nicht zum ersten Mal. Die Grünen fordern daher, dass Investitionen in den Waldumbau künftig an den Klimaschutz gekoppelt werden. Jeder Fördercent müsse in Maßnahmen zur Schaffung strukturreicher Wälder mit einem höheren Laubbaumanteil mit mehr alten Bäumen investiert werden. „Es gibt keine Wunderbäume, die die Folgen des Klimawandels abfangen können“ sagt Harald Ebner, Sprecher der Grünen im Bundestag für Waldpolitik, zu unserer Redaktion.
„Wir brauchen rasch eine Waldwende hin zu einem naturnahen Mischwald. Ein Rettungsprogramm ist für unseren Wald existenziell notwendig.“ Um dem „drohenden Ausverkauf kommunaler Wälder an private Investoren“ vorzubeugen, fordert die Partei zudem einen Bund-Länder-Fonds zur Sicherung ökologisch wertvoller Waldflächen in Gemeineigentum. „Dies würde auch helfen, das nationale Biodiversitätsziel von 10 Prozent öffentlicher Wälder ohne Holznutzung schneller zu erreichen“, erklärt Ebner. (AZ)
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