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24.10.2006

Vom Science fiction zum Hier und Jetzt

Hätte uns vor zehn Jahren einer erzählt, dass sich in naher Zukunft einmal eine Bürgerinitiative mit dem Ziel bilden würde, jedem Bürger auf dem flachen Land einen Hochgeschwindigkeitszugang ins Internet zu sichern, wir hätten uns vermutlich diskret an die Stirn getippt. Ferner hätten wir dem Spinner geraten, doch weiter seine Science-Fiction-Serien im Fernsehen zu kucken, und hätten uns wieder unserem Computer zugewendet, auf dem sich die textlastigen Seiten im Modem-Schneckentempo aufbauten.

Im Hier und Jetzt passiert genau das, was vor Kurzem noch Zukunftsmusik war. In Finning beispielsweise hat sich so eine Initiative gebildet: "DSL für alle" lautet ihr Motto. Sie klagt ein Bürgerrecht ein ­ das auf ungehinderten, schnellen Zugang zum internationalen Informationsnetz, zu Multimediaangeboten und rasanter E-Mail. Und diese Initiative hat die Gemeinde so weit gebracht, dass sie tatsächlich der Telekom eine Investitionspauschale von über 23 000 Euro zahlt ­ Hauptsache, Finning wird vom Netz der Netze nicht abgekoppelt.

Einerseits ist das eine Entscheidung von beneidenswerter Klar- und Weitsicht: Die Anschlussmöglichkeit ans Highspeed-Internet ist bereits jetzt ein wichtiger Infrastrukturfaktor, der über die Ansiedlung von Betrieben (und eingeschränkt auch Privathaushalten) entscheidet und zukünftig noch weit bedeutender werden wird. Man darf den Finninger Gemeinderäten also gratulieren zu ihrem Beschluss.

Andererseits ist er aber auch staatspolitisch bedenklich. Die Gemeinde Finning löffelt nämlich eine Suppe aus, die ihr die Privatisierer des Telekommunikationswesens eingebrockt haben: Auf Teufel komm raus wurde der frühere Staatsmonopolist "auf Markt" getrimmt ­ mit Folgen, vor denen rechtzeitig gewarnt wurde und die man tagtäglich erleben kann. In Ballungsräumen werden den Kunden immer schnellere Internetzugänge quasi hinterher geschmissen ­ die Flatrate für 0 Euro ist fast schon Standard in Gebieten, in denen das Leitungsnetz ohnehin schon liegt und keine zusätzlichen Investitionen nötig sind. Auf dem flachen Land hingegen stockt der Ausbau, wie die Beispiele Prittriching und Ramsach zeigen ­ eine Versorgungspflicht besteht nicht, und daher auch kein Investitionsanreiz für die immer noch mit ihrer Marktherrschaft spekulierende Telekom.

Es sei denn, irgendeiner zahlt. So wie die Gemeinde Finning, die ihren Bürgern und Betrieben zwar einen Gefallen tut, damit aber ungewollt die Gesetze des Marktes aushebelt. Denn die existieren immer noch, wie die Beispiele von Rott oder Schwifting zeigen, wo sich jetzt neue Anbieter anheischig machen, die Bürger per Funknetzwerk mit dem Hochgeschwindigkeitsinternet zu versorgen und auf diese Weise dem drögen Ex-Monopolisten Beine machen.  

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