Kämpferin gegen das Korsett
Die Augsburger Professorin Marita Krauss stellt eine streitbare Medizinerin vor
Frauen müssen von den Männern noch ganz viel lernen – beispielsweise, wie man so richtig faulenzt. Dieses Bonmot der Ärztin Hope Bridges Adams Lehmann (1855 – 1916) ist nur eine von vielen, das die Augsburger Professorin Marita Krauss bei ihrer Recherche über die streitbare Ärztin fand. Beim diesjährigen Archivherbst erzählt Krauss über ihre „Schnitzeljagd“ durch die verschiedenen Archive, in denen sie immer nur kleinste Hinweise fand, die sie wieder auf eine neue Fährte führten, bis sich endlich das Leben der vergessenen Visionärin abzeichnete. Krauss veröffentlichte die Biografie der Ärztin in einem Buch.
Dieses war wohl die Grundlage für den Film über das Leben Hopes, in dem Heike Makatsch 2009 die Hauptrolle spielte. „Ich dachte, die Hope wird geklaut und da kannst du gar nichts machen“, so Krauss. Doch sie startete einen Urheberstreit, der Medienwirbel habe Film und Buch beworben, sagt sie. Doch die vielen Randbemerkungen der Referentin über falsche Darstellungen im Film machen an diesem Abend deutlich, wie sehr die Historikerin mit den Ungenauigkeiten auch heute noch hadert.
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