"Ich war stolz, hier Schüler zu sein"
Königsbrunn Mit einer gutgelaunten Abschlussfeier verabschiedete die Via-Claudia-Realschule den ersten Jahrgang, der nach dem Konzept der sechsstufigen Realschule ausgebildet wurde. "Ihr hab die Prüfungen zu 100 Prozent bestanden", verkündete Schulleiter Joachim de Hesselle gleich zu Beginn seiner Ansprache, was die Schüler mit Jubel quittierten. Etwas ruhiger war es, als er später aus der Statistik zitierte, dass bei 40 Absolventen der Notendurchschnitt "suboptimal" zwischen 3,0 und 3,99 lag.
Im Abschlussgottesdienst in St. Ulrich hatten die Realschüler das Stichwort "Wege" angesprochen. Der Rektor griff es jetzt humorvoll auf: "Manche sind steil, manche flach, manchmal war es schwierig, manchmal lief es wie von selbst - vor allem, wenn man bei der Prüfung neben gut einem vorbereiteten Freund saß!" In der euphorischen Stunde der Verabschiedung wollte er keine große Lebensregel mitgeben, appellierte aber dann doch an seine Entlassschüler: "Geht auf die Menschen zu, übernehmt Verantwortung."
Schüler sorgen mit fetzigem Rock, Tanz und einem Sketch für Stimmung
Die Abschlussfeier wurde von mehreren musikalischen Beiträgen umrahmt. So interpretierten Bettina und Natalie eindrucksvoll "Dear Mr. President" von Pink und die Schülerband lieferte zwei fetzige Rockstücke von "The Hives" und "Blink 182". Schüler verschiedener Jahrgänge führten eine bayerische Polonaise auf, die Kammertheatergruppe machte in einem Sketch deutlich, dass Eltern in Bezug auf ihre früheren Zeugnisse immer bei der Wahrheit bleiben sollten.
Elternbeiratsvorsitzender Helmut Schuler sah für das Berufsleben der Absolventen "einmalige Chancen - junge, gut ausgebildete Menschen sind gefragt wie noch nie!" Er dankte den Lehrern für deren Einsatz für die "aufgeweckten, lebhaften, manchmal gar zu lebhaften Schüler".
Erster Schülersprecher Patrick Pischulti schloss in seinen Dank die Schülersprecher, die SMV und die beiden Vertrauenslehrer ein und bekannte: "Ich war stets stolz, hier Schüler zu sein, aber auch wenn es schön war - Gottseidank ist es jetzt vorbei." Er hob hervor, die Schule habe sich in den zurückliegenden sechs Jahren baulich und von der Ausstattung her sehr zum Besseren verändert - was man nicht zuletzt an der renovierten tollen und modernen Turnhalle, in der die Feier stattfand, erkennen könne.
Bürgermeister freut sich über ein Lob für die Stadt in der Abschlusszeitung
Bürgermeister Fröhlich gratulierte allen Schülern zum "großartigen Erfolg". Ihn habe sehr beeindruckt, was eine Schülerin in der Abschlusszeitung der Klasse 10 B zum Thema Stadt - Jugend - Schulzeit formuliert habe: "Jeder weiß, wie wichtig diese Zeit ist, jeder wird hier geschliffen und auf den richtigen Weg gebracht. Die Unterstützung der Stadt ist in dieser Phase enorm wichtig. ... Doch können Schüler auch die Stadt unterstützen? Ja, sie können. Denn die Jugend ist die Zukunft der Stadt. Der Kreis schließt sich."
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