Plötzlich gingen die Schranken runter
Lagerlechfeld (zida) - Um ein Haar wäre unser Leser Harry Günzer mitten auf den Gleisen zwischen zwei geschlossenen Schranken gefangen gewesen. Der Vorfall ereignete sich, als er mit seinem Auto von Graben nach Lagerlechfeld unterwegs war. Dabei muss ein Bahnübergang mit Vollschranken überquert werden, der zwar mit einem Andreaskreuz und einem Vorläutewerk ausgestattet ist, nicht jedoch mit einem Lichtzeichen.
Wenn Schiene und Straße sich kreuzen, kommt es immer wieder zu Unfällen - oft mit tödlichen Folgen. Die Gefahr lauert jedoch nicht nur an unbeschrankten Bahnübergängen. "Die vorderste Schranke zeigte nach oben, als ich den Übergang befuhr. Plötzlich gingen die Schranken nach unten. Ich sah die zweite Schranke schon mehr als den halben Weg nach unten kommen, als ich panisch das Gaspedal durchdrückte, um noch rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich zu kommen." So schildert Günzer seine Schrecksekunde. Von der Bahn fordert er nun in einem Schreiben, solche Gefahrenherde zu entschärfen und am Lagerlechfelder Übergang ein Lichtzeichen anzubringen.
Die Bahn erklärte in einer Antwort an Günzer, dass der Bahnübergang vom Fahrdienstleiter im Bahnhof Lagerlechfeld mit einem Monitor überwacht werde. Erst nach Schließen der Schranken und Kontrolle des Freiseins des Bahnüberganges, lasse der Fahrdienstleiter eine Zugfahrt zu. "Sollte also versehentlich ein Straßenverkehrsteilnehmer zwischen den Schranken gefangen sein, wird hier an diesem Bahnübergängen kein Zug kommen", schreibt der Leiter des Regionalnetzes Südbayern, Andreas Hanke. Zudem plane die Bahn für diesen Übergang in Lagerlechfeld eine moderne Halbschrankenanlage. Dann kann es zu solchen Vorfällen, wie Günzer ihn erlebt hat, nicht mehr kommen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.