Riesenansturm auf das Mostfest
Der Verein für Gartenbau und Landespflege Großaitingen landet wieder einen Volltreffer mit seiner Feier.
Kurz vor 18 Uhr ist noch alles ruhig vor der Mosterei in der Friedenstraße. Die Tische und Bänke im Zelt und auf der Straße sind noch gähnend leer. Sollte das Mostfest zum ersten Mal in 20 Jahren ein Flop werden? Doch der Vereinskassier Reinhold Michel an der Bon-Ausgabe und Schriftführerin Steffi Stark am Grill bleiben da ganz ruhig. „Das wird sich bald schlagartig ändern“, sagen sie übereinstimmend aus langjähriger Erfahrung.
Mosterei wird für einen Abend zur Gaststätte
Und tatsächlich dauert es keine halbe Stunde, bis sich lange Schlangen vor dem zentralen Bon-Verkauf bilden und sich die Plätze bis zur Friedhofsmauer füllen. Von der ersten Grillstation, wo es Steaksemmeln und Bratwürste gibt, werden die Besucher zur Getränkeausgabe im Zelt weitergeleitet. Dort gibt es Most pur oder verdünnt als Schorle süß oder sauer. Natürlich werden auch Bier und nichtalkoholische Getränke ausgeschenkt. Das Herzstück des Vereins, die Mosterei, wird an diesem Abend zur Gaststätte. Denn darin werden die Teller mit dem Schweinsbraten und Salaten zubereitet, der Zwiebelkuchen frisch herausgebacken und von vielen fleißigen Händen um die Vorsitzende Renate Hutter dafür gesorgt, dass niemand lange warten muss. Das ganze Dorf mit allen seinen Vereinen gibt sich ein Stelldichein und auch die Reinhartshofer Feuerwehr ist mit voller Mann- und Frauenstärke vertreten. Nach der ersten Stärkung mit Speis und Trank ist die Cocktailbar ein beliebter Treffpunkt, an dem sich gut plaudern lässt. Das 20. Mostfest ist ein „bombiges Fest“ – wie eh und je. Eine neue Attraktion haben sich die Vereinsverantwortlichen aber doch gegönnt.
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