Schwabmünchen verliert Psychiatrische Ambulanz
Sprechstunde in den Wertachkliniken wird von Kassen gestrichen. Patienten sollen nach Kaufbeuren
Dass etwas nicht mit ihm stimmt, hat Manfred (Name geändert) schon seit einiger Zeit bemerkt. Immer öfter fühlte sich der 45-Jährige niedergeschlagen, konnte nachts nicht mehr durchschlafen. Morgens schleppte er sich mit letzter Anstrengung in die Arbeit. Und sogar in seiner Freizeit wollte er nichts mehr unternehmen. Als durch die Antriebslosigkeit sogar seine Ehe in eine Krise taumelte, gab Manfred dem Drängen seiner Frau nach und suchte einen Arzt auf. Die Diagnose stand schnell fest: Depressionen. Nach einem kurzen stationären Aufenthalt geht es Manfred jetzt wieder gut. Großen Anteil an der Verbesserung seines Zustandes hat dabei auch die Behandlung an der Psychiatrischen Ambulanz in Schwabmünchen. Doch diese Anlaufstelle fällt nun für Manfred und viele andere Patienten weg.
„Es ist richtig, wir müssen die Psychiatrische Ambulanz an den Wertachkliniken in Schwabmünchen zum 30. Juni schließen“, bestätigt Thomas Düll, der Vorstandsvorsitzende der zuständigen Bezirkskliniken. Grund für diese rigorose Maßnahme sei die aktuelle Rechtslage. „Die Krankenkassen stufen daher unsere Außensprechstunden als rechtswidrig ein und zahlen ab dem 1. Juli kein Geld mehr“, sagt Düll. Mehr als ein Jahr lang habe man versucht, gegen die Entscheidung vorzugehen. Aber es sei ein Kampf gegen Windmühlen gewesen.
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