Schon 14-Jährige rauchen Marihuana
Keine guten Nachrichten hatte der Sozialpädagoge Thomas Wölfl von der Augsburger Jugendberatungsstelle INCA beim Informationsabend zum Thema Drogen der Hauptschule Süd: "Es werden immer mehr und immer jüngere Jugendliche, die Betäubungsmittel (BTM) konsumieren - und auch die Menge steigt an." Und dann noch dies: "Je jünger einer anfängt, desto schneller gerät er in die Abhängigkeit."
Damit hatte Wölfl schon zwei schlagende Gründe für den Informationsabend im Rahmen der losen Reihe Forum Hauptschule Königsbrunn-Süd aufgeführt. Etwa zwei Dutzend Eltern (vor allem Mütter) und ebenso viele Schüler - beteiligt am Suchtpräventionsprojekt PIT der Schule - hörten seine Erfahrungen aus der Praxis. Die besagen auch, dass heutzutage schon 14-jährige Schüler Marihuana rauchen. Der erste Kontakt erfolge in der Regel über Gleichaltrige, und zwar auch außerhalb der einschlägigen Lokale und Cliquen, so Wölfl: "Es gibt heute keinen drogenfreien Raum mehr."
Und obwohl die Gefahr der Abhängigkeit bei Jugendlichen durchaus bekannt sei, werde sie von Jugendlichen häufig ignoriert. "Da existiert ein gefährliches Halbwissen und die Überzeugung ,Mir passiert schon nichts¿ - das gehört wohl auch zur Pubertät", so Wölfl. Doch das Risiko sei hoch. Bei jugendlichen Konsumenten stellen sich oft Schwächen in der Persönlichkeit ein, so Wölfl, Selbstbewusstsein und Kreativität schwinden, die Fähigkeit, Beziehungen zu schließen und Kritik auszuhalten nehme ab.
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