Wald und Tier schützen
Jäger diskutieren über Vorgehen
Jagd und Naturschutz – ein Widerspruch?“, so lautete das Thema beim Vortragsabend des Bund Naturschutz im Hotel Deutschenbaur in Schwabmünchen. Die Jäger Monika und Roland Bock aus Schwabmünchen referierten. Für die Bayerische Staatsforsten gilt die Maxime „Wald vor Wild“: Sie erzwingt vielerorts einen rigorosen Abschuss des Wildes. Dass der wirtschaftliche Nutzen bei der Jagd aber nicht zwangsläufig im Vordergrund stehen muss, dafür stehen Monika und Roland Bock. Die Frage „Jagd und Naturschutz – ein Widerspruch?“ beantworteten sie mit klar mit Nein.
Kompetent und sehr offen gingen sie auf die vielfältigen Fragen der rund 20 Teilnehmer zu den umfangreichen Pflichten von Jägern, zu Revieren und zur Pacht, Abschussplänen der Unteren Jagdbehörde, zu Jagd- und Schonzeiten ein. „Jagd hat viel mit Respekt vor der Natur und dem Wild zu tun“, so Roland Bock zum Selbstverständnis als Jäger. Wie ernst es ihnen damit ist, beweisen sie etwa mit aufwendigen Aktionen wie der auch vom Bayerischen Fernsehen dokumentierten „Rettung von Rehkitzen“ vor Mähwerken. „Der Abend rückte das bei einigen Teilnehmern vorherrschende, pauschale Bild des ausschließlich auf das Sammeln von Trophäen fixierten Jägers grundlegend zurecht“, so Daniel Kobler von der Ortsgruppe Schwabmünchen. (SZ)
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