Trotz Corona machen Weltläden, Schulen, kirchliche Initiativen, Supermärkte, Gastronomiebetriebe und viele weitere Akteure in den kommenden Tagen im Rahmen der Fairen Woche auf den Fairen Handel aufmerksam. Unter dem Motto „Fair statt mehr“ beschäftigt sich die Aktionswoche in diesem Jahr mit der Frage, was es für ein gutes Leben braucht. „Die Frage, was ein gutes Leben ausmacht, hat durch die Corona-Pandemie eine eindringliche Aktualität bekommen“, sagt Weltladen Mitarbeiterin Gerlinde Ostermeier. Die Krise mache deutlich, dass unser Wirtschaftssystem nicht unverwundbar ist und dass es vielen Menschen die Chance auf ein gutes Leben verwehrt - vor allem im Globalen Süden. Gleichzeitig biete es die Chance, das eigene Konsumverhalten, aber auch unser auf Wachstum ausgerichtetes System als Ganzes zu hinterfragen. „Der Faire Handel stellt den Menschen in den Mittelpunkt, nicht den Profit“, so Ostermeier, und erläutert: „Seit 50 Jahren sorgt der Faire Handel zum Beispiel mit höheren Erlösen für die Produzierenden sowie mit verlässlichen Handelsbeziehungen dafür, dass auch die Menschen am Anfang der Lieferketten ein gutes Leben haben können.“
Schwabmünchen