Graben: Wilde Freunde werden zu Helden

VonUwe Bolten

Die Reservistenvereinigung Graben führt zum zweiten Mal die Aktion „Lechfeld Ranger“ für Kinder mit erwachsenen Familienangehörigen durch. Eine Moorleiche wird zum Gesprächsthema.

Heftige Windböen lassen das große Tarnnetz neben dem Kulturzentrum auf und ab wehen, der Wind zerrt an den Wänden der zahlreichen Zelte auf der großen Wiese. Die vielen Kinder und Erwachsenen auf dem Gelände tragen Sommerkleidung, es ist warm, die Sonne scheint. Volkmar Angerer, Vorsitzender der Veteranen-, Soldaten- und Reservistenvereinigung Graben, sitzt an einem der vielen Biertischgarnituren und schaut gedankenverloren dem bunten Treiben zu. „Es ist doch der Wahnsinn, in so viele begeisterte Kinderaugen zu schauen,“ sagt er, während er die Teilnehmer am „Lechfeld Ranger“ beim Bemalen der Gruppenfahnen beobachtet.

Naturverbundenheit, Mut und vor allem Teamfähigkeit zeichnen einen Lechfeld Ranger aus. Mit dieser Beschreibung der Fähigkeiten begrüßte Roman Adler, stellvertretender Vorsitzender des Ausrichtervereins und Kopf des Organisationsteams, die Teilnehmer. „Nur gemeinsam könnt ihr einige Aufgaben bewältigen. Rücksicht und Miteinander spielen eine große Rolle“, betonte Adler. Das Motto des Vereins „Vereint Generationen“ war bei der Veranstaltung nicht nur ein Wortspiel, sondern gelebte Realität. Väter mit ihren Söhnen, Tanten mit ihren Nichten, Großväter mit ihren Enkeln erlebten ein bis ins Detail vorbereitetes Outdoor-Spektakel, welches seinesgleichen in der Region sucht. „Natürlich schaffen wir das als Verein nicht alleine“, sagte Angerer.

Schwabmünchen Uwe Bolten