Chefs der Wertachkliniken: "Nur mit einem Neubau führt der Weg in die Zukunft"
Plus Klinikchef Martin Gösele, die ärztliche Direktorin Dr. Marleen Pfeiffer und Pflegebereichsleiterin Iris Eger erklären, warum ein Krankenhausneubau dringend notwendig ist.
Ein Hausarzt aus Schwabmünchen hat kürzlich behauptet, die Wertachkliniken befänden sich in einem "Vorzeigezustand" und ein Neubau wäre unnötig. Was sagen Sie dazu?
Martin Gösele: Dem stimme ich nicht zu. Die Wertachkliniken sind nicht mehr zeitgemäß, das hat unter anderem eine Schwachstellenanalyse ergeben. Allein der Dreibettzimmer-Standard ist veraltet. So möchten Patienten heutzutage nach einer geplanten Operation nicht mehr untergebracht werden. Die sanitären Einrichtungen sind nicht barrierefrei, auf der Intensivstation gibt es viel zu kleine Patientenzimmer zum Teil ohne Tageslicht. Auch haben wir ein massives Platzproblem: Es fehlen Aufenthaltsräume für Patienten, Lagerräume, Ärztezimmer, Untersuchungsräume und Büros. Das Bereitschaftszimmer, in dem so mancher Angestellter sein Wochenende verbringen soll, hat den Charme und die Größe einer Gefängniszelle. Das ist auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht attraktiv.
Welche Probleme tun sich da im Alltag auf?
Iris Eger: Nur zwei Beispiele: Die Patientenzimmer sind bei der täglichen Arbeit viel zu klein. Die Pflegekräfte müssen entscheiden, ob sie die Hebevorrichtung, den Pflegewagen oder doch lieber den Rollstuhl mit ins Zimmer nehmen. Zwei davon müssen draußen bleiben. Und wenn wir auch nur das Gitter am Krankenbett hoch- oder runterstellen möchten, muss ein anderes Bett im Zimmer erst zur Seite geschoben werden, weil wir sonst aufgrund des Platzmangels sonst nicht hinkommen.
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