Kindergartengebühren steigen in Hiltenfingen deutlich
Plus Wie Hiltenfingen das Defizit der Gemeinde bei angespannter Haushaltslage in den Griff bekommen will.
Bürgermeister Robert Irmler holte tief Luft, um eine sicherlich unpopuläre Beschlussvorlage im Gemeinderat einzubringen. „Die Gemeinde kann eine weitere Erhöhung des Defizits für die Kinderbetreuung nicht mehr tragen“, sagte er. Im Jahr 2022 glich die Gemeinde die nicht von den Gebühren und Zuschüssen gedeckten Unterhaltskosten mit 412.000 Euro aus. Im vergangenen Jahr stieg das Defizit schon auf 574.000 Euro, und für das laufende sind sogar 689.000 Euro veranschlagt. Die Gründe dafür liegen in der größeren Kinderzahl, sie beläuft sich auf derzeit 120, was wiederum vermehrte Einstellungen von Erzieherinnen bei einer Vorgabe von drei Betreuungspersonen pro Gruppe erfordert.
Gemeinde setzt Defizitgrenze für die Zukunft
„Zusammen mit den tariflichen Lohnerhöhungen steigen die Personalkosten bei derzeit 23 Beschäftigten auf rund eine Million an, und die Unterhalts- und Energiekosten steigen ja auch“, sagte Irmler. In einer nicht öffentlichen Vorberatung war sich der Gemeinderat darüber einig, dass das Defizit bei rund einer halben Million Euro gehalten werden soll. „Da wir heuer keinen Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt erzielen, sondern diesen aus dem Vermögen ausgleichen müssen, bleibt uns nur eine Gebührenerhöhung übrig. Andernfalls müssten wir eine Kindergartengruppe schließen“, begründete der Bürgermeister seinen Vorschlag.
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