
Ei, Ei, Ei: Die Diskussion um den Legehennenstall ist vorbei

Schwabmühlhausen bekommt 3000 neue tierische Einwohner: Der Gemeinderat hat dem Bauvorhaben nun im dritten Anlauf zugestimmt.
Zum dritten Mal war der Neubau eines Legehennenstalls mit überdachter Dunglege und Eiersortierung in Schwabmühlhausen Thema im Gemeinderat. Ergebnis: Der Stall darf gebaut werden. Der Langerringer Ortsteil Schwabmühlhausen bekommt also 3000 neue gefiederte Einwohner.
Im Oktober 2021 hatte der Gemeinderat sein Einvernehmen zuletzt verweigert, weil der Stall für maximal 3000 Legehennen zu nahe an den geplanten Baugebieten "Dornbuschweg" und "Östlich der Auenstraße" liegen würde. Die überbaute Fläche von 793 Quadratmetern des Hühnerstalls selbst liegt im baurechtlichen Außenbereich, ist aber als landwirtschaftlicher Bau privilegiert – und damit eigentlich zu genehmigen.
Legehennen Langerringen: Gutachten liegen nun vor
Mit der Unteren Immissionsschutzbehörde am Landratsamt Augsburg wurde längst geklärt, dass für die beantragte Größe des Legehennenstalls keine Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erforderlich ist. Allerdings wurde vom Bauherrn im Baugenehmigungsverfahren die Vorlage eines Lärm- und Geruchsgutachtens zur Immissionsbelastung verlangt.
Inzwischen liegt dem Kreisbauamt ein Lärm- und Geruchsgutachten vor, aus dem sich die Genehmigungsfähigkeit des Bauantrages ergibt. Demnach seien die von der Tierhaltung ausgehenden Immissionen auch unter dem Gesichtspunkt des Rücksichtnahmegebotes von benachbarten Nutzungen grundsätzlich hinzunehmen, hieß es.
Trotz Bedenken wegen Geruchsbelästigung zugestimmt
Trotz einiger Bedenken wegen der Geruchsbelästigung überwog das Argument der ländlichen Erzeugung regionaler Produkte, und der Gemeinderat erteilte mit deutlicher Mehrheit sein Einvernehmen mit dem Bauvorhaben.
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