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Zweiter Weltkrieg
17.03.2017

Wie ein historisches Haus über Nacht zur Ruine wurde

5 Bilder
Foto: Häußler

Wo heute zwischen Nachkriegsbauten ein Baustellenloch klafft, stand einmal eine stilvolle Apotheke in der Karolinenstraße. Die letzten Reste werden bald verschwinden.

Apotheken zählen zu den ältesten Firmen Augsburgs. Im 13. und 14. Jahrhundert gab es eine einzige nahe der St.-Moritz-Kirche, später mal drei, vier, nach dem Pestjahr 1563 sechs, ebenso anno 1788. Bis 1866 hatte sich ihre Anzahl auf sieben, bis 1900 auf zehn erhöht. Seit 1453 gab es in Augsburg eine Preisliste für Arzneien, ab 1490 eine Regelung des Apothekenwesens durch die Reichsstadt. Anno 1564 wurden eine Apotheken-Ordnung und das berühmte Arzneienbuch Pharmacopoeia Augustana gedruckt.

Die frühesten Augsburger Apotheker waren Gewürzhändler, die sich auf den Vertrieb von Arzneidrogen spezialisiert hatten. Als Erster ist "Herr Liutfrid der Appentecker" in einer Urkunde von 1283 nachweisbar. Danach häufen sich die Erwähnungen von Apothekern. Das Marmor-Epitaph des am 3. Januar 1427 verstorbenen Claus Hofmair in der Moritzkirche ist der älteste erhaltene Apothekergrabstein der Stadt.

Engel-Apotheke ist die älteste in Augsburg

Um 1460 verfügte die Reichsstadt über vier Apotheken. Die 1447 gegründete Engel-Apotheke war bis in jüngere Zeit Augsburgs älteste Apotheke - allerdings nicht mehr am ursprünglichen Standort: Sie siedelte 1999 von der Karolinenstraße 26 in das damals neue Fuggerstadt-Center am Hauptbahnhof um. Ihren traditionsreichen Namen Engel-Apotheke nahm sie mit. Es gibt sie derzeit nicht mehr - das Multifunktionsgebäude am Bahnhof wird radikal umgebaut.

Es war 1999 nicht der erste Umzug der Engel-Apotheke. Es ist auch nicht ihr ursprünglicher Name. Gegründet wurde sie 1447 als Apotheke zum Goldenen Hirsch im Haus Litera D 93 an der Peutingerstraße gegenüber dem Dom. Von dort übersiedelte sie in das Eckhaus Karolinenstraße/Schmiedberg. Das Erkennungszeichen war ein großer vergoldeter Hirschkopf als Vorhänger am Erker zum Schmiedberg. Der Hirschkopf ist dort noch im 20. Jahrhundert auf Fotos dokumentiert, obwohl die Apotheke bereits anno 1554 ins Nachbarhaus Karolinenstraße 26 gewechselt war. Es war zuvor das Zunfthaus der Schäffler. 1568 gab sich die Apotheke unter einem neuen Besitzer den Namen Goldener Engel. 1685 ließ Apotheker Johann Georg Michel das nur vier Fenster breite Haus umbauen und aufstocken. Dabei wurde der hohe Giebel als repräsentative Schauseite zur Karolinenstraße neu gestaltet.

Die Besitzer der Engel-Apotheke pflanzten und ernteten ihre Arzneipflanzen zeitweilig in zwei Apothekergärten. Einer lag innerhalb der Stadtmauern, der andere vor dem Klinkertor. Beide Gärten sind durch Bilder überliefert. Die Kunstsammlungen verwahren sie. Dort sind auch Porträt-Stiche der Besitzer und ihrer Gattinnen archiviert. Ein Bronzemörser, datiert 1681, mit Namen und Wappen des damaligen Apothekers ist im Besitz des Maximilianmuseums. Epitaphe evangelischer "Engel-Apotheker" gibt es bei St. Anna und in der Barfüßerkirche. 445 Jahre lang war das Gebäude Litera C 32 (seit 1938: Karolinenstraße 26) die Anschrift der Engel-Apotheke.

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