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Orden wider den tierischen Ernst
29.01.2012

Bruder stichelt gegen zu Guttenberg

Philipp zu Guttenberg hielt bei der Verleihung des Ordens «Wider den tierischen Ernst» in Aachen die Laudatio. Foto: Henning Kaiser dpa

Zugesagt, wieder nicht gekommen: Beim Orden wider den tierischen Ernst war Karl-Theodor zu Guttenberg so etwas wie ein Phantom - anders als Ritter Ottfried Fischer.

Karl-Theodor zu Guttenberg müsste als Phantom in die Geschichte des Ordens wider den tierischen Ernst eingehen: Er kommt nie, ist aber irgendwie immer präsent. So war das im vergangenen Jahr bei seinem eigenen Ritterschlag, und so ist es am Samstag gewesen bei der Laudatio auf den neuen Ordensritter Ottfried Fischer. Hohn und Spott gingen auf ihn trotz Abwesenheit nieder. Und der kleine Bruder Philipp, der für den Großen mal wieder einsprang, konnte sich ein ums andere Mal ein süffisantes Lächeln nicht verkneifen.

"Er hat sich schlechterdings verpisst", sagte Philipp in seiner Laudatio, gab sich trotzdem nachsichtig. Ein Jahr habe der "KT, der Lump, das Ungeheuer" im Dauerfeuer gestanden. Auf keinen "Furz" habe man verzichten wollen. Die Ruhe habe er sich verdient. Ohne Gel, mit Jeans und fülliger Figur sehe er aus wie "Lothar Matthäus' Doppelgänger". Ach ja, da war doch noch was: "Herrgott ich muss den Otti rühmen".

Guttenberg ist schon einmal nicht gekommen

Otti Fischer, der Kabarettist mit dem feinen hintersinnigen Humor, nicht verletzend. Der Mann mit einer "zutiefst humanen Sicht auf die kleinen und großen menschlichen Schwächen", wie der Aachener Karnevalsverein (AKV) die Ritterwahl begründete. Und dann der Mensch und Schauspieler Otti Fischer, der trotz Parkinson nicht kapituliert, sondern lebt und arbeitet: "Als Knappe zieh ich meinen Hut, vor Deinem übergroßen Mut", sagte Philipp zu Guttenberg.

"Keiner versteht, warum Euch die Laudatoren abhauen", entband Otti Fischer die Aachener von möglichen Gewissensbissen. Die Guttenberg-Geschichte erzählte er als griechische Tragödie mit Karl-Theodor als schönem, tragischem Held im Geflecht von hinterhältigen Getreuen. "Ich komme im nächsten Jahr die Laudatio halten, wenn das Absagen nicht Pflicht wird", verabschiedete sich Otti Fischer.

Die tiefgründige und zum Teil nachdenkliche Rede des bayerischen Ritters unterschied sich deutlich vom sehr direkten rheinischen Karneval. Fischer sagte für eine Karnevalsrede ungewöhnliche Sätze wie: "Wir brauchen die Schönheit der Glaubwürdigkeit" oder an die Medien gewandt: "Hört auf, Menschen zu jagen für eine Schlagzeile".

"Hört auf, Menschen zu jagen für eine Schlagzeile"

Dem schwergewichtigen Kabarettisten war die Parkinson-Krankheit anzumerken, zuweilen war er bei seiner Rede schwer zu verstehen. Der 58-Jährige hatte sich an dem Wochenende eine enorme Energieleistung zugemutet: Am Freitag noch in München, wohl bis abends vor der Kamera, am frühen Samstagmorgen dann nach Aachen ins anstrengende Ritter-Tagesprogramm. Er hatte schließlich zugesagt. "Ich bin da", sagte Fischer und jeder wusste, an wen diese Bemerkung ging.

Eigentlich warte Karl-Theodor doch nur auf sein politisches Comeback, meinte Komiker Guido Cantz. Sollte Bundespräsident Wulff zurücktreten, wäre Guttenberg doch der richtige Mann: "Er ist 40, den Skandal hat er hinter sich und die Familie könnte ihm den Kredit selbst ausstellen."

Zwei Mal schlug sich Philipp zu Gutenberg für seinen Bruder tapfer in Aachen. Der AkV honorierte das mit der Ehrenmitgliedschaft und einem ganz selten verliehenen Ehrenorden. Moderator Jürgen Beckers sprach aus, was andere schon gedacht haben: "Wird eigentlich Zeit, dass Sie mal selbst Ritter werden." dpa

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