Nowitzki hat noch nicht über EM-Teilnahme nachgedacht
Dem Feier-Höhepunkt mit der Parade durch Dallas blickt NBA-Champion Dirk Nowitzki freudig entgegen, ein klares Bekenntnis zur EM-Teilnahme ermeidet der Basketball-Profi aber noch.
"Wegen der EM müssen wir uns noch mal zusammen setzen, wenn ich wieder in Deutschland bin. Es war eine sehr lange Saison und dann kommt ja auch noch meine Fingerverletzung hinzu", sagte Nowitzki der Bild.
Die gute Nachricht sei aber, dass der Sehnenriss im linken Mittelfinger nicht operiert werden müsse. Allerdings fühlt sich der bald 33-Jährige nach der physisch und psychisch anstrengenden und aufreibenden Saison ausgelaugt. "Ich weiß nicht einmal genau, wann die EM ist. Bis Sonntag habe ich mich nur auf die eine Sache konzentriert, jetzt will ich erstmal genießen", erklärte Nowitzki in einem Interview des Internetportals spox.com.
Gesprächsbedarf sieht der deutsche Basketball-Star auch mit Mavericks-Boss Mark Cuban, der seine Titel-Helden mit einem wertvollen Armband statt des traditionellen Meister-Rings belohnen will. "Das letzte Wort mit Cuban ist noch nicht gesprochen. Der Ring ist ein Klassiker, ein absolutes Muss. Mal sehen, wer sich durchsetzt", kündigte Nowitzki an.
Vorher aber steht für den Würzburger das Highlight der Titel-Feierlichkeiten an: Zum Triumphzug durch die Millionen-Metropole Dallas werden an diesem Donnerstag rund 250 000 Menschen erwartet. Die etwa einstündige Parade beginnt um 10 Uhr Ortszeit (17 Uhr/MESZ) unweit des Rathauses und führt unter anderem am berühmten Sixth Floor Museum vorbei bis hin zur Spielstätte des Teams, dem American Airlines-Center. Dort wird dann die Party fortgesetzt.
Seit dem entscheidenden 105:95-Auswärtssieg im sechsten Playoff-Finalspiel bei den Miami Heat am Sonntag ist Nowitzki aus dem Feiern nicht mehr herausgekommen. In den vergangenen Tagen sei überhaupt nicht an Schlaf zu denken gewesen. "In Miami sind wir direkt nach dem Spiel, ohne etwas zu essen, mit dem Bus von der Arena in einen Club gefahren. Gefeiert, eine Stunde geschlafen, nach Dallas geflogen und dort den riesigen Empfang mitgemacht. Dann kurz nach Hause und schon ging es wieder los", berichtete er über den Feier-Stress.
Am Wochenende will er endlich eine Auszeit nehmen und "mich mal hinsetzen, um mir den Sommer zu skizzieren. Vielleicht weiß ich dann auch schon mehr, was los ist mit der Nationalmannschaft. Klar ist aber auch: Zwei Wochen am Strand müssen drin sein." (dpa)
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