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Doping
01.08.2016

Darum dopen sich viele Amateursportler

Doping ist längst im Breitensport angekommen.
2 Bilder
Doping ist längst im Breitensport angekommen.
Foto: Patrick Seeger (dpa)

Ehrgeiz und Eitelkeit: Experten benennen klar, warum Sportler - meist Männer - im Amateurbereich dopen. Doping im Breitensport ist ein größeres Problem als bei den Profis.

Doping ist im Spitzensport allgegenwärtig. Wie aber sieht es ein paar Etagen tiefer aus? Dort, wo nicht kontrolliert wird. Wo sich Otto-Normal-Bürger durch den Marathon quälen, um anschließend auf Facebook damit zu prahlen. Lauf-Events schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Startplätze bekannter Triathlons sind oft binnen Minuten ausgebucht.

Der Mensch von heute optimiert sich. Es ist schick, mit den Kollegen die Trainingsleistung des vergangenen Tages zu besprechen. „Citius, altius, fortius“ – schneller, höher, stärker – ist das Motto unserer Gesellschaft geworden. Damit wird auch der Griff zu unerlaubten Mittelchen attraktiv. Verlässliche Zahlen dazu gibt es nicht. Allenfalls Indizien. Anonyme Umfragen beispielsweise, die aber daran kranken, dass sie eine ehrliche Antwort der Befragten voraussetzen. Aussagekräftiger ist die Statistik des Zolls, der seit Jahren einen starken Anstieg des Schmuggels von Doping-Medikamenten verzeichnet.

Grob gesprochen gibt es zwei große Zielgruppen des Dopings im Amateurbereich: Junge Kraftsportler, die sich im Fitnessstudio einen muskelbepackten Körper zulegen wollen und Ausdauersportler, die sich vorwiegend in den Altersgruppen Ü40 befinden. Beide Gruppen bestehen vorwiegend aus Männern und beide treibt ein brennender Ehrgeiz. Die einen wollen gut aussehen und ein überholt geglaubtes Männlichkeitsideal bedienen. Die anderen wollen ihrem Umfeld und sich selbst beweisen, dass sie es immer noch drauf haben. Eine „Mischung aus Ehrgeiz und Eitelkeit“ nennt das der Dopingforscher Fritz Sörgel.

Doping: Brennpunkt Fitnessstudio

Der Brennpunkt Fitnessstudio ist ihm und seinen Kollegen längst bekannt. Der Bayerische Rundfunk widmete dem Thema jüngst eine ausführliche Reportage. Dort sagte der Sozialmediziner Martin Hörning, dass er Doping im Breitensport für das größere gesellschaftliche Problem halte, als Doping im Spitzensport. Sportwissenschaftler sehen eine Kultur des Optimierens, wozu eine ganze Reihe legaler Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden. Der Übergang in den illegalen Bereich ist fließend. Das Problem: Viele Mittel, wie zum Beispiel Anabolika, können gravierende gesundheitliche Folgen haben.

Der Ausdauersport im Hobbybereich ist in Sachen Doping weitgehend unerforscht. Als sicher gilt, dass Schmerzmittel weit über das normale Maß hinaus genommen werden. Das ist offiziell kein Doping. Es ist aber mindestens ein Betrug an sich selbst, denn es schaltet die Warnsignale des Körpers aus.

Ob darüber hinaus auch härtere Mittel genommen werden? Fakt ist, dass selbst Epo ohne größeren Aufwand im Internet zu bekommen ist. In diversen Foren wird die Wirksamkeit verschiedener Medikamente diskutiert. Da taucht zum Beispiel Kobaltsalz auf, das epoähnlich wirken soll und im Gegensatz dazu in Tablettenform zu haben ist. Nebenwirkungen wie schwere Organschäden werden ignoriert.

Vieles deutet darauf hin, dass Doping längst schon an der Basis angekommen ist. Citius, altius, fortius – mit allen Mitteln.

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Die Diskussion ist geschlossen.

02.08.2016


Absolut richtig, Doping im Breitensport dürfte allgegenwärtig sein, ich mag auch nicht daran glauben, dass es nur die Männer sind und nur die genannten Gruppen.

Warum treibt man Leistungssport? Weil man ehrgeizig ist, weil man sich selbst etwas beweisen will, weil man gewinnen will. Dafür sind sehr viele Sportler bereit, sehr viel in Kauf zu nehmen. Denn das tun sie ja bereits durch ihr Training.

Wenn ein Amateursportler sagen wir mal 10 bis 15 Stunden in der Woche trainiert, um bei irgendeiner Veranstaltung, die für ihn wichtig ist, zu gewinnen oder einen guten Platz zu belegen, dann ist die Neigung, dafür auch wirklich ALLES zu tun vermutlich relativ hoch. Wenn dann vllt. noch ein Konkurrent, der im vergangenen Jahr noch hoffnungslos unterlegen war, auf einmal locker lässig vorbeizieht, setzt das Grübeln ein und vermutlich der Gedanke - dann muss ich eben auch was tun, um wieder mithalten zu können.

Der Gedanke an die Gesundheit dagegen dürfte häufig zurücktreten. Man fühlt sich ja gut und leistungsfähig und Sport auf diesem Level ist es ohnehin meist sowieso nicht mehr so richtig, wie diverse durch ihn verurachte Verletzungen und Beschwerden signalisieren.


Und dann ist das Risiko ja auch eher hypothetisch. Sicher KANN Epo schaden und gefährlich werden, aber es leben auch noch viele recht gut, die es zweifelsfrei benutzt und damit extreme Höchstleistungen vollbracht habe. So what, sagt sich der Sportler, der sich quält und schindet und dafür wenigstens Chancengleichheit erwartet.

Und ja, auch der fatale Drang zur Selbstoptimierung wird seinen Part spielen bei der Zunahme von Einsatz von Dopingmitteln. Denn irgendwann ist ja mal Ende der Fahnenstange. Mehr trainieren, weniger essen, um noch bessere Zeiten zu erzielen geht nicht mehr. Der persönliche Weltrekord ist nicht mehr zu toppen und verflixt, xy aus der Whatsappgruppe ist doch tatsächlich die 5 km noch zwei Sekunden schneller gelaufen. Was lässt sich denn da machen?

Vernunft?

Auf diese kann man kaum bauen bei Leuten, die sich solchen Szenarien überhaupt erst ausliefern.

02.08.2016

Es wird kolportiert, dass es im Amateur- und selbst im Hobbysportbereich bereits zu Toten durch missbräuchliche Anwendung von EPO gekommen sein soll. 2014 wurden beim Ötztaler Oberlandmaraton, eine Radveranstaltung für Amateur- und Hobbyradrennfahrer, nachträglich den ersten Zweien wegen Doping der Sieg wieder aberkannt.