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  3. Doping-Vorwürfe: ARD entschuldigt sich für Berichterstattung

Doping-Vorwürfe
17.01.2008

ARD entschuldigt sich für Berichterstattung

Beim Eigenblutdoping lässt sich der Sportler bis zu einen Liter Blutabnehmen, das nach vier bis sechs Wochen wieder zugeführt wird.

Die ARD hat die Notbremse gezogen. In bisher nicht gekannter Weise hat sich der öffentlich-rechtliche Fernsehsender von der eigenen Sport-Berichterstattung über die Wiener Blutbank-Affäre distanziert.

Zugleich entschuldigte sich die ARD für die erhobenen schweren Doping-Vorwürfe gegen deutsche Wintersportler. "Es ist nicht vertretbar und mit unserer Berufsauffassung nicht vereinbar, wenn solche Pauschalverdächtigungen erhoben werden, ohne dafür belegbare und nachprüfbare Fakten zu haben", sagte Moderator Michael Antwerpes zu Beginn der Live-Übertragung vom Biathlon-Weltcup im Südtiroler Antholz.

Damit kritisierte Antwerpes den eigenen Sender, der zwei Tage zuvor mit seinen Doping-Anschuldigungen für großen Wirbel gesorgt hatte. "Wir bedauern, wenn es im Zusammenhang mit dieser Meldung zu Vorwürfen und Unterstellungen gegen Athleten gekommen ist", sagte der ARD-Moderator.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) begrüßte den Rückzieher der ARD. "Ich finde es gut, dass die ARD ein Stück Größe zeigt und die Vorwürfe, nachdem sie sich bisher nicht bestätigt haben, zurückgezogen hat", sagte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die ARD hatte behauptet, dass etwa 20 von rund 30 Sportlern, die angeblich Kunden bei einer Wiener Blutbank gewesen sein sollen, aus dem deutschen Wintersportlager kämen.

Der Deutsche Skiverband (DSV) bekräftigte die Absicht, die für die Berichterstattung Verantwortlichen zu belangen. "Aus der angeblichen Doping-Affäre ist jetzt mehr oder weniger eine Medienaffäre geworden. Wir haben uns auch deshalb vorbehalten, jetzt rechtliche Schritte einzuleiten gegenüber den verantwortlichen Redakteuren, wohlgemerkt nicht gegenüber der ARD", sagte DSV-Pressesprecher Stefan Schwarzbach. Das sei "eine sehr, sehr harte Nummer" für alle gewesen, der "Flurschaden ist immens".

Ähnlich argumentierte auch die im Weltcup führende Biathletin Kati Wilhelm, die beim Sprint in Antholz ihren ersten Saisonsieg feierte. "Das hat uns alle sehr hart getroffen. Das sind Vorwürfe, von denen wir alle wissen: Wir haben damit nichts zu tun", sagte die mehrfache Weltmeisterin. Man wisse nicht so recht, wie man damit umgehen solle. "Mehr als sagen, dass wir nicht in Wien waren und damit nichts zu tun haben, können wir natürlich nicht." Es sei schlimm, dass ihre Leistungen mit solchen Vorwürfen "in den Dreck gezogen" würden.

Der aus Ruhpolding stammende Wolfgang Pichler, der als Auswahltrainer die Schweden betreut, glaubt nicht, dass alle Anschuldigungen aus der Luft gegriffen sind. "So dumm können die Deutschen doch gar nicht sein", meinte er einerseits, fügte aber an: "Allerdings denke ich aber auch, dass an den Gerüchten etwas dran ist. Ich nenne keine Namen, doch ich habe in diesem Winter schon einige Sportler anderer Nationen so die Berge hochstürmen sehen, dass ich mir verwundert die Augen gerieben habe." Allerdings forderte der bayerische Zöllner nun Ross und Reiter zu nennen. "Die Ungewissheit schadet dem gesamten Biathlon-Sport", sagte Pichler.

Empört reagierte der international anerkannte Wiener Doping- Experte Hans Holdhaus zur Entwicklung in dem Blutbank-Fall. "Wie das Ganze bisher abgelaufen ist, ist es völlig indiskutabel und juristisch nicht vertretbar", sagte er der dpa. Er sei ein absoluter Gegner des Dopings, aber so könne man es nicht machen. Er würde es begrüßen, wenn einer der namentlich genannten Sportler oder der Chef des Blutplasma-Unternehmens Humanplasma in Wien gegen die Vorwürfe Klage erheben würde. "Dann würde diese Sache sehr schnell bereinigt".

Inzwischen hat der medizinische Leiter der Humanplasma GmbH, Lothar Baumgartner, in Briefen an den österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer sowie den ehemaligen Präsidenten der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), Richard Pound, jede Beteiligung an Blutdoping bestritten. In den Schreiben, die der dpa vorliegen, beteuert Baumgartner, niemals Blutplasma Einzelpersonen zugänglich gemacht zu haben. Als "unverständlich" bezeichnete es der Mediziner, dass sein Unternehmen durch "unbelegte Verdächtigungen" belastet und damit "unser Ruf geschädigt" werde. Schon jetzt sei die Zahl der Blutspender aufgrund der Berichterstattung zurückgegangen.

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