Erfreuliches Nachspiel
Das Nachspiel war für ihn erfreulicher als das Match selbst. Ingo Hertzsch, Abwehrspieler des Fußball-Zweitligisten FC Augsburg kommt nach seiner Roten Karte bei der 0:1-Niederlage beim SC Freiburg mit einem blauen Auge davon.
Vom Sportgericht des Deutschen Fußballbundes (DFB) wurde der Augsburger gestern für eine Partie gesperrt. Als "unsportliches Verhalten" wertete die DFB-Justiz das Foulspiel des Abwehrspielers gegen Amir Akrout.
Mit diesem Urteil können sowohl der Spieler selbst, als auch die FCA-Verantwortlichen leben. Sehr gut sogar. "Wir werden es natürlich akzeptieren", erklärten sowohl Hertzsch als auch Manager Andreas Rettig. Nicht zur Verfügung steht in der Partie gegen die Offenbacher Kickers am Sonntag (14 Uhr/Rosenaustadion) auch Mourad Hdiouad, der seine fünfte Gelbe Karte absitzen muss. An dem Marokkaner scheiden sich auch nach dem Spiel in Freiburg wieder die Geister.
Einige Fans sind vom ehemaligen afrikanischen Nationalspieler enttäuscht, andere zählten ihn auch am Sonntag wieder zu den auffälligeren Akteuren im FCA-Trikot. Natürlich hat auch Ralf Loose seine Meinung zu Mourad Hdiouad: "Er will manchmal zu viel", glaubt der Trainer erkannt zu haben." In der Tat, Hdiouad ist pausenlos unterwegs, kämpft, rackert, verbucht aber derzeit zu viele Abspielfehler. Wer wird das Duo der Sünder am Wochenende ersetzen?
Wer spielt für Hertzsch? Da gibt es wohl mehrere Varianten. In der Abwehr könnte Sören Dreßler in die Viererkette rücken, möglich ist aber auch eine andere Umbildung. Uwe Möhrle spielt im Abwehrzentrum, Benni Kern wird auf die Position des rechten Verteidigers versetzt.
Wer spielt für Hdiuoad? "Elton da Costa oder Peter Hlinka sind da die beiden ersten Anwärter", sagt Ralf Loose.
Doch festlegen möchte sich der Fußballlehrer auf beiden Positionen nicht. "Wir haben ja noch einige Tage Zeit, ich werde das Training genau beobachten, zudem kann es auch noch Verletzungen geben."
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