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FCA-Manager verhandelt mit Kartellamt
23.07.2008

Rettig warnt: Den Vereinen drohen Millionenverluste

Andreas Rettig, der Manager des FC Augsburg.
Foto: Fred Schöllhorn

Andreas Rettig, Manager beim Fußball-Zweitligisten FC Augsburg ist vom Trainingslager in Oberstaufen nach Frankfurt gefahren. Rettig ist Vorstandsmitglied der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Es geht um die Vermarktung der Fernseh-Rechte ab dem Jahr 2009 - und damit um sehr viel Geld. Von Herbert Schmoll

Von Herbert Schmoll

Oberstaufen - Andreas Rettig, Manager beim Fußball-Zweitligisten FC Augsburg hat das Trainingslager seiner Profis in Oberstaufen verlassen und ist nach Frankfurt gefahren. Rettig ist Vorstandsmitglied der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Der Liga-Vorstand trifft sich in Frankfurt um sein weiteres Vorgehen zwischen der DFL und dem Bundeskartellamt zu besprechen.

Es geht um die Vermarktung der Fernseh-Rechte ab dem Jahr 2009. Bei den Verhandlungen zwischen dem Bundeskartellamt und der Deutschen Fußball-Liga wurde am Dienstag in Bonn kein Ergebnis erzielt. Das Kartellamt fordert, dass die Bundesliga auch künftig am Samstag zeitnah, also vor 20 Uhr, im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen ist. In einem Interview mit unserer Zeitung sprach Rettig über über TV-Verträge, Wettbewerbsgleichheit und drohende Millionen-Verluste.

Wie hart würde einen Zweitligisten wie den FCA das Scheitern der Verhandlungen mit dem Kartellamt treffen? Wäre der Stadionbau gefährdet?

Rettig: Natürlich würde uns das treffen. Bisher konnte jeder Zweitligist mit knapp 4,5 Millionen Euro aus den Fernseheinnahmen kalkulieren. Der Stadionbau ist natürlich nicht gefährdet, er wäre es ja auch nicht im Falle eines Abstiegs gewesen. Aber, weniger Einnahmen würden auch bedeuten, dass wir uns schwertun würden, weiter eine wettbewerbsfähige Mannschaft stellen zu können.

Die Verhandlungen zwischen der DFL und den Wettbewerbshütern ziehen sich nun schon seit Monaten hin. Wo liegt das größte Problem?

Rettig: Das kann man nicht in einem Satz erklären. Zunächst ist es für die Liga ein Nachteil, dass in Deutschland die Fußballrechte alle drei Jahre ausgeschrieben werden müssen. In anderen, mit uns konkurrierenden Ländern, sind die Laufzeiten länger, was auch bedeutet, dass man dort wegen der längeren Laufzeiten leichter Investoren findet.

Welche Vorteile bringt die Zentralvermarktung für die Klubs?

Rettig: Wir bündeln unsere Interessen, verkaufen die Rechte im Paket. Dass dies wettbewerbsrechtlich zu hinterfragen ist, da kann man das Kartellamt durchaus verstehen. Aber, man muss auch die besondere Situation des Fußballs bedenken. Man kann dies nicht mit dem Wettbewerb in der freien Wirtschaft vergleichen. Es ist doch etwas anderes, wenn sich zwei große Firmen absprechen. Der Fußball ist eine Solidargemeinschaft. Würde sich der FC Bayern selbst vermarkten, könnte er wesentlich höhere Erlöse erzielen. Doch die Bayern brauchen auch Energie Cottbus.

Die Wettbewerbshüter prüfen seit zehn Monaten den Vertrag der DFL mit der Kirch-Tochterfirma Sirius über ein Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro. Zuletzt hatte das Kartellamt als Bedingung für die Zustimmung gefordert, dass weiterhin die Bundesliga-Berichte samstags vor 20 Uhr im frei empfangbaren Fernsehen laufen müssen. Warum akzeptieren die Liga und der DFB diese Bedingungen nicht?

Rettig: Wir befürchten sehr hohe Millionen-Verluste, wenn nicht zusätzlich auch das Modell einer Free-TV-Zusammenfassung samstags nach 22.00 Uhr ausgeschrieben werden kann. Eine Verbraucherbeteiligung darf sich nicht nur an den rund 5,5 Millionen TV-Zuschauern orientieren, denn durch diese Vorgabe würde der Sendeplatz der Sportschau zementiert - ein Wettbewerb wäre ausgeschlossen. Es müssen auch die etwa 34 Millionen Fußballinteressierten berücksichtigt werden, denn diese profitieren von der Zentralvermarktung. So haben wir die höchsten Free-TV-Sendezeiten aller Top-Ligen in Europa, die günstigsten Eintrittspreise aller Top-Ligen und die höchste Anzahl an modernen, sicheren Stadien. Zudem investieren wir mehr als 60 Millionen Euro in die Nachwuchsförderung. Gehen uns Teile der TV-Einnahmen verloren, würde dies zu einer Kettenreaktion führen. Wir müssten etwa die Preise für Eintritt, Fanartikel oder auch Sponsorenpakete erhöhen, um diese Einnahmeverluste zu kompensieren. Das kann nicht im Sinne des Verbrauchers sein. Auch die Nachwuchsförderung wäre negativ betroffen.

Sie haben kürzlich gesagt, der Standort Deutschland sei für den Profifußball gefährdet. Was meinen Sie damit konkret?

Rettig: Es wird von der Politik einfach zu viel reglementiert. Ein Beispiel sind die Fußballwetten. Hier hat Oddset ein Monopol, andere Anbieter sind nicht zugelassen. Oder die Werbung für Tabakwaren und auch eingeschränkt für Alkohol. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin auch dafür, dass man die Jugend von den Suchtgefahren fernhält. Aber dann müssen diese Gesetze auch in anderen europäischen Ländern gelten. Wir brauchen Wettbewerbsgleichheit.

Mit welchen Erwartungen fahren sie zu der heutigen Besprechung?

Rettig: Mit der Hoffnung, dass das Kartellamt die besondere Rolle des Profisports respektiert.

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