Fed-Cup-Aufstellung nach Lisicki-Ausfall offen
Frankfurt/Main (dpa) - Nach den Ausfällen von Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld ist noch offen, welche deutschen Tennis-Damen im Fed-Cup-Relegationsspiel gegen Frankreich auf den Platz dürfen.
Teamchefin Barbara Rittner erklärte, sie werde kurzfristig entscheiden, wer aus ihrem Quartett in Frankfurt/Main zum Einsatz kommt. Lisicki hatte wegen einer hartnäckigen Knöchelverletzung abgesagt, Grönefeld muss nach ihrem Mittelfußbruch noch zuschauen.
"Wir müssen erstmal gucken, wer spielt, ich weiß es auch selbst noch nicht", sagte Rittner. Erst bei der Auslosung am 23. April muss sie ihre Wahl treffen, zur Verfügung stehen Andrea Petkovic, Julia Görges, Tatjana Malek und die für Lisicki nachgerückte Kristina Barrois. Rittner will aufgrund der Eindrücke im Training als auch bei Gesprächen mit ihren Schützlingen nominieren.
"Ich halte die Französinnen nicht für besser, wir können die schlagen. Die Frage ist, wie jede Einzelne mit ihren Nerven umgeht. Erfahren sind sie alle nicht", sagte die Teamchefin. Petkovic war bei der 2:3-Niederlage im Viertelfinale in Tschechien am selbst auferlegten Druck gescheitert und als Nummer eins noch überfordert. Lisicki hatte dort wegen ihrer persönlichen Turnierplanung abgesagt, Grönefeld überzeugte Anfang Februar in Brünn mit zwei Einzelsiegen.
Lisicki habe alles versucht, um jetzt doch noch spielen zu können, betonte Rittner. Die Berlinerin wäre dann allerdings sechs Wochen ohne Matchpraxis gewesen, nachdem sie am 12. März in Indian Wells aufgeben musste. "Seit Indian Wells habe ich sehr hart gearbeitet, damit es meinem Knöchel bessergeht", hieß es in einer Erklärung von Lisicki. Mit der Verletzung dauere es aber "ein bisschen länger als erwartet". Wann sie auf Tour zurückkehrt, ließ die letztjährige Wimbledon-Viertelfinalistin offen.
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