Ein Jahr nach Bianchi-Unfall: Japan-Rennen wird für alle schwierig
Die Formel-1-Gemeinde reist mit gemischten Gefühlen zum Großen Preis von Japan. In der vergangenen Saison verunglückte auf dem Suzuka International Racing Course Jules Bianchi.
Jules Bianchi starb über neun Monate später am 17. Juli 2015 im Alter von 25 Jahren in einem Krankenhaus in Nizza an seinen schweren Kopfverletzungen. Er war nicht mehr aus dem Koma erwacht.
Er war mit seinem Marussia-Rennwagen in eine Kran gekracht, der dabei war, den Sauber-Wagen des deutschen Piloten Adrian Sutil zu bergen. "Es wird sicher ein anderes Gefühl sein, aber nicht nur für mich, sondern auch für viele andere, die indirekt mitbeteiligt waren: Der nächste Grand Prix in Japan wird sicher schwieriger für alle", sagte Sutil in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
"Wenn man so etwas live miterlebt, ist ein solches Erlebnis noch wesentlich intensiver. Das war ein extremer Unfall und es hat gedauert, bis einem solche Momente aus dem Kopf gehen", erzählte der 32 Jahre alte Gräfelfinger, der in diesem Jahr als Ersatzfahrer von Williams engagiert ist. Er wollte angesichts des damaligen Unfalls nicht sagen, dass es ein bleibender Schock gewesen sei. Fakt sei aber, dass man in der heutigen Zeit in der Formel 1 verdränge, "dass es immer noch gefährlich ist. Solche Momente erinnern uns daran". dpa
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