Glosse: Liebes-Aus bei Khedira: Der WM-Pokal bringt kein Liebesglück

Monika Puchalski und Claudia Schattenberg haben ihn schon lange. Ann Kathrin Brömmel dagegen hofft noch darauf, auf den Stammplatz. Nein, nicht in der Aufstellung von Frauenbundestrainerin Silvia Neid. Die Rede ist von einer Mannschaft, in der andere Maße zählen als Lactatwerte: der Spielerfrauen-Nationalelf.

Der Weg dorthin ist mindestens so steinig wie in das Fußballteam von Jogi Löw. Manche schaffen es mit einer grundsoliden Leistung wie Monika Puchalski, eher der Typ Straßenfußballer. Sie ist die Jugendliebe von Lukas Podolski und schon seit langem mit dem gebürtigen Polen verheiratet. Als grundsolide wie ihr Mann gilt Claudia Schattenberg, inzwischen Frau Lahm. Mit Topleistungen glänzt Ann Kathrin Brömmel. In Unterwäsche zeigt sie weniger Babyspeck als ihr Freund Mario Götze und muss sich um ihre Nominierung nicht sorgen.

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Die Spielerfrauen-Nationalmannschaft scheint gut aufgestellt. Aber wie in jeder Elf folgt dem Titelgewinn der Umbruch. Frisches Blut für den Neuaufbau muss her. Oder wie sonst kann die Flut an Trennungen gedeutet werden? Nach dem WM-Feuerwerk von Brasilien erlosch die Liebe. Bastian Schweinsteiger und Sarah Brandner, Mesut Özil und Mandy Capristo, Jérôme Boateng und Sherin Senler, Manuel Neuer und Kathrin Gilch gehen inzwischen getrennte Wege. Zuletzt erwischte es Sami Khedira und Lena Gercke. Angeblich will er endlich Kinder. Das Model arbeitet lieber an der Karriere.

Jogi und sein WM-Team: Fordert der Coach zu viel von der DFB-Elf?

Angesichts der Wechselflut spricht ein großes Boulevard-Blatt vom „Liebes-Fluch unserer WM-Helden“. Saugt Jogi seine Jungs so stark aus, dass ihnen in der Nachspielzeit die Luft ausgeht? So wird Deutschland sein Kinderproblem nie lösen.

Gemach, gemach. Ein Blick nach London lässt für die Zukunft hoffen. Bastian Schweinsteiger sichtete in Wimbledon neue Kandidaten für die Spielerfrauen-Nationalelf. Höchst erfolgreich. Die Tennisspielerin Ana Ivanovic steht auf dem Sprung in den Kader und kann sich berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz machen.