Marathon-Läufer stoppt kurz vor Ziel, um Konkurrenten zu helfen
Nur wenige hundert Meter vor der Ziellinie des London-Marathons stoppt Matthew Rees, um einem taumelnden Konkurrenten zu helfen. Jetzt feiert ihn das Netz als Held.
Es war wohl die berührendste Szene des London-Marathons am vergangenen Sonntag: Die Ziellinie ist schon in Sichtweite, knapp 200 Meter fehlen dem 29-jährigen Matthew Rees noch, um die 42,195 Kilometer lange Strecke des London-Marathons zu beenden. Doch statt jetzt noch einmal richtig Gas zu geben, um die bestmögliche Zeit rauszuholen, bleibt Rees einfach stehen.
Obwohl sie sich nicht kennen, hilft Rees seinem Konkurrenten
Der Grund dafür ist ein anderer Läufer: David Wyeth heißt er, wie die BBC berichtet, und er taumelt mehr als zu laufen, wankt von links nach rechts. Während immer mehr Sportler die beiden überholen, legt Rees sich den Arm seines Konkurrenten um die Schultern und stützt ihn. Obwohl sich die beiden nie zuvor getroffen haben, opfert Rees seine persönliche Bestzeit, um David Wyeth zu helfen. Er spricht ihm zu, zeigt in Richtung der Ziellinie. "Ist nicht mehr weit", scheint er zu sagen.
Ein Ordner eilt den beiden zur Hilfe. Doch statt den 35-Jährigen nun dem Ordner zu überlassen und den Marathon zu beenden, bleibt Matthew Rees an dessen Seite. Unter dem Applaus von Prinz William, Prinz Harry und Herzogin Kate, die kurz vor der Ziellinie die Läufer bejubeln, begleitet er David Wyeth langsam, mit kleinen Schritten, bis ins Ziel.
London-Marathon: Das Netz feiert Matthew Rees als Helden
Nach dem Lauf wurde Matthew Rees im Netz für sein Verhalten als Held gefeiert. Die Veranstalter des London-Marathons bedankten sich auf Twitter bei ihm: "Genau darum geht es beim London Marathon", schrieben sie über die Aktion des 29-jährigen Walisers, der das Rennen mit einer Zeit von 2:52:26 Stunden beendete.
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