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Kommentar
03.04.2011

Esel in der Universität

Nach dem Bierbecher-Wurf fasst sich Linienrichter Thorsten Schiffner (r) neben St. Paulis Matthias Lehmann stehend an den Kopf.
3 Bilder
Nach dem Bierbecher-Wurf fasst sich Linienrichter Thorsten Schiffner (r) neben St. Paulis Matthias Lehmann stehend an den Kopf.
Foto: dpa

Der Becherwurf von St. Pauli bewegt Fußball-Deutschland. Doch es werden die falschen Fragen gestellt.

Die Fragen, die am Wochenende Fußball-Deutschland besonders bewegt haben: Wie kann es sein, dass ein Bierbecher im Nacken einen austrainierten jungen Mann zu Boden gehen lässt. Und hätte der Schiedsrichter die Partie auf St. Pauli auch abgebrochen, wenn sein Assistent Torsten Schiffner den Genick-Wurf ungerührt weggesteckt hätte?

Es sind die falschen Fragen, auch wenn sie sich klar beantworten lassen. Sie setzen Schiffner dem Verdacht aus, er habe die freie Wahl gehabt, stehen zu bleiben oder nieder zu gehen, was ihn diffamiert. Weicheier, diese Schiedsrichter.

Das Gegenteil ist der Fall. Was Unparteiische in sämtlichen Sportarten wegstecken müssen, haut die stärksten Gemüter um. Wenn dann auch noch ein halbes Kilo Flüssigkeit, kalt und kompakt, unangekündigt im Nacken aufschlägt, reagiert der Körper mit einem Mini-Schock. Eine Schrecksekunde, die den einen erstarren lässt, dem anderen die Beine wegzieht.

Dem Hauptschiedsrichter einen Ermessensspielraum unterzujubeln, ist überflüssig. Er braucht ihn nicht. Kreuzen Feuerzeuge oder Bierbecher den Luftraum über dem Spielfeld ist Schluss. Dass nicht jeder Unparteiische so streng urteilt, hat damit zu tun, dass an einem Bundesliga-Spiel mehr hängt als an einem Kindergeburtstag, obwohl letztere inzwischen erschreckende Ausmaße haben.

Warum sterben Dummköpfe nicht aus?

Die richtige – zugegeben, rhetorische – Frage im Zusammenhang mit dem St.-Pauli-Bierwurf lautet: Warum sterben die Dummköpfe nicht aus? Mögliche Antwort: weil sie in der Masse besonders gedeihen. Die vollen Ränge geben ihnen Deckung, sofern nicht ein Kamera-Auge auf sie gerichtet ist. Sie sind nicht nur dumm, sondern auch feige. Mag sein, dass ihr Herz an einem Klub hängt. Das aber, was sie Vereinsliebe nennen, ist im Augenblick des Becherwurfes nichts anderes als persönliche Frustbewältigung, die ihrem Verein nur schadet.

Der FC St. Pauli hat über viele Jahre eine Fußball-Kultur entwickelt, die sich sympathisch von anderen unterscheidet: eigenwillig, frech, intelligent. Ein Becherwerfer passt dazu wie ein Esel in eine Universität. Es zeichnet St. Paulis Klubführung aus, wie sie sich von der Tat ihres Anhängers distanziert hat. Ohne Ausflüchte, ohne Wenn und Aber. Der Verein wird dennoch bestraft werden. Er haftet für seine Fans. Ein Heimspiel vor leeren Rängen, ohne Unterstützung der Fans, könnte den abstiegsbedrohten St. Paulianern jene drei Punkte kosten, die sie für den Klassenerhalt benötigen. St. Pauli will gegen seinen Fan klagen. Als Urteil könnten wir uns lebenslängliches Bierbecher-Sammeln vorstellen.

Ohne Bewährung und mit einem Esel im Schlepptau.

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