Brasilien-Keeper soll Geliebte an Hunde verfüttert haben
Der brasilianische Torwart Bruno Fernandes Souza soll seine Ex-Geliebte an Hunde verfüttert haben.
Der Torwart von Brasiliens Fußball-Meister Flamengo, Bruno Fernandes Souza, muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten.
Eine Richterin in Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais akzeptierte in der vergangenen Woche eine entsprechende Anklage der Staatsanwaltschaft. Sie ordnete an, Fernandes und acht weitere Verdächtige in Beugehaft zu nehmen. Sie sollen die Ex-Geliebte des Torwarts, Eliza Samudio, umgebracht und Teile der Leiche an Hunde verfüttert oder verbrannt haben. Von Samudio fehlt seit dem 4. Juli jede Spur.
Der 25-jährige Keeper war nach dem Verschwinden seiner Freundin zunächst für ein paar Tage untergetaucht, stellte sich aber am 7. Juli der Polizei. Am Donnerstag wurde die letzte Flüchtige der Gruppe, eine weitere Geliebte des Torwarts in Belo Horizonte festgenommen.
Die Untersuchungen waren aufgrund anonymer Hinweise aufgenommen worden. Demnach hatte Fernandes Souza gemeinsam mit Freunden seine Ex-Geliebte (25) umgebracht und deren Leiche versteckt. Nach der Aussage eines 17-jährigen Cousins des Torwartes ergingen weitere acht Haftbefehle. Dieser hatte bei seiner Vernehmung seine Beteiligung an der Entführung der Vermissten gestanden und erklärt, die Frau sei erwürgt worden. Der Jugendliche wurde festgenommen.
Samudio hatte sich mit Fernandes im Staate Minas Gerais getroffen, um ihn dem Vernehmen nach zu überzeugen, seine Vaterschaft ihres vier Monate alten Sohnes anzuerkennen. Nach Angaben der Polizei wurde die 25-Jährige erschlagen, ihr Leichnam zerteilt und teilweise an Hunde verfüttert. Der Rest sei verbrannt worden. Der Fall löste in Brasilien große Bestürzung aus und beendete die Karriere Souzas, der Chancen hatte, Torwart der Nationalmannschaft zu werden. dpa
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