Panther finden nie ins Spiel
Die Panther hatten sich viel vorgenommen gegen den Tabellennachbarn Krefeld, doch schon früh zeichnete sich die deutliche 4:7 (2:3, 1:2, 1:2)-Niederlage bei den Pinguinen ab.
Kurzer Aufschwung nach zwei Toren von Patrick Buzas
Nach nur 39 Sekunden überwand Pinguine-Stürmer Herberts Vasililjevs den Augsburger Schlussmann Patrick DesRochers zum 1:0. Die Panther-Verteidiger hatten den lettischen Torjäger völlig übersehen. Danach folgte die beste Phase der Augsburger am gestrigen Nachmittag. Nationalstürmer Patrick Buzas drehte die Partie mit zwei schönen Treffern gegen Krefelds Schlussmann Reto Pavoni und es stand in der zehnten Minute 2:1 für die Gäste. Mit einem Sieg hätten die Panther an den Rheinländern in der Tabelle der deutschen Eishockey-Liga vorbeiziehen können. "Wir hätten an Krefeld vorbeiziehen können, deswegen ist die Niederlage umso ärgerlicher", erklärte der Mannschafts-Kapitän. Aber die Führung hielt nicht lange, auch "weil wir zu viele dumme Strafzeiten kassiert haben", wie Torsten Fendt monierte.
Die Pinguine gingen durch Treffer von Schopper und zweimal Milo mit 4:2 in Führung und bauten den Vorsprung bis zum Ende weiter aus. Die Panther konnten das Ergebnis durch zwischenzeitliche Treffer von Rainer Suchan (4:3) sowie Jochen Molling (7:4) nur etwas erträglicher gestalten.
Insgesamt elf Tore erzielten die Krefelder Pinguine, die offenbar an einer Verpflichtung von Verteidiger Doug Andress vom Zweitligisten EV Landsberg interessiert sind.
"Für die Zuschauer ist das interessant. Aber als Verantwortlicher ist man weniger erfreut", kommentierte Augsburg-Manager Max Fedra die siebte Auswärts-Niederlage in Folge. In der Tabelle bleiben die Panther damit auf dem zwölften Platz hängen. Trainer Paulin Bordeleau musste nach dem Ausfall von Brock Radunske (Jochbeinbruch) auch auf Spielmacher Travis Brigley (Rückenprobleme) verzichten und seine Angriffsweichen umstellen.
Nach der Schluss-Sirene richteten die Panther dann schnell ihren Blick nach vorne, denn bereits am Dienstag um 19.30 Uhr steht das Pokal-Halbfinale bei den Eisbären Berlin auf dem Programm. "Da müssen wir einfacher spielen und weniger Strafzeiten kassieren", fordert der Ex-Kapitän Duanne Moeser von seinem Team.
In der Hauptstadt hoffen die Panther auf die Rückkehr von Travis Brigley, der als Lenker im Powerplay und als Schlüsselspieler am Bully gestern in Krefeld arg vermisst wurde.
Die Diskussion ist geschlossen.