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  3. Paukenschläge auf der Zugspitze: Ein Küken, ein Adler und ein bitterer Abschied

Paukenschläge auf der Zugspitze
16.05.2008

Ein Küken, ein Adler und ein bitterer Abschied

Mit mehreren Paukenschlägen hat Joachim Löw auf der Zugspitze bei der Vorstellung seines vorläufigen EM-Kaders das deutsche Fußball-Volk verblüfft. Auch einige Spieler waren überrascht, einer sogar geschockt.

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Mit mehreren Paukenschlägen hat Joachim Löw bei der EM-Nominierung auf der Zugspitze im Stile seines Vorgängers Jürgen Klinsmann das deutsche Fußball-Volk verblüfft.

Der bislang so berechenbare Bundestrainer zauberte bei der Präsentation auf Deutschlands höchstem Berg in Torhüter René Adler (23) und dem Gladbacher Zweitliga-Aufsteiger Marko Marin (19) gleich zwei Nationalmannschafts-Neulinge als Überraschungen aus dem Hut. Zudem bootete der 48-Jährige bei den Schlussleuten die bisherige Nummer 2 Timo Hildebrand anstelle des Hannoveraners Robert Enke aus und heizte als Zugabe den Konkurrenzkampf mit der Berufung eines vorläufigen Kaders mit 26 statt 23 Akteuren nochmals an.

"Wir haben die Entscheidungen mit voller Überzeugung und voller Klarheit getroffen. Am 28. ist Ende des Castings. Die drei Spieler, die uns dann verlassen werden, wissen, dass es nicht an der Leistung liegen wird", betonte Löw bei der DFB-Show in der "Panorama Lounge" auf der 2962 Meter hohen Zugspitze, wo die Beobachter und Experten durchaus erstaunt den Aufmarsch der Jungen und Mädchen im Trikot mit dem Namensschriftzug der 26 ausgewählten Akteure verfolgten.

Die Sensation im Aufgebot ist U 21-Nationalspieler Marin, dem der Bundestrainer am Morgen persönlich die frohe Botschaft telefonisch übermittelte. "Ich war sehr überrascht und konnte es zunächst kaum glauben", sagte der nur 1,69 Meter große Gladbacher. Wie bei der WM 2006 David Odonkor, der wieder den Sprung ins vorläufige Aufgebot schaffte, stand Marin schon länger auf Löws Liste. "Wir haben ihn eine ganze Weile beobachtet", sagte Löw, der Marin als "kleines Küken" bezeichnete. "Das ist für ihn ein Sprung ins kalte Wasser. Aber er hat eine herausragende Qualität, dieses unglaubliche Verhalten im Eins gegen Eins", schwärmte Löw. Vorbehalte, Marin sei noch zu jung und unerfahren, wischte Löw beiseite und vermies auf einen Jungstar wie Lionel Messi, der beim FC Barcelona und für Argentinien auch schon in ganz jungem Alter zum Einsatz kam.

Der größte Härtefall war die Ausbootung Hildebrands, der, um im Bild zu bleiben, von der Zugspitze ins Tal der Tränen stürzte. "Ich bin überrascht, geschockt und auch irritiert. Natürlich muss ich das akzeptieren, verstehen oder gar nachvollziehen kann ich es nicht", berichtete der siebenmalige Nationalspieler vom FC Valencia auf seiner Internetseite. Bundestorwarttrainer Andreas Köpke hatte den 29-Jährigen informiert: "Das war bitter und ist mir nahe gegangen." Was den Ausschlag für Enke und gegen Hildebrand gab, benannte Köpke nicht im Detail. Ob Hildebrands Nationalmannschafts-Laufbahn damit beendet ist, mochte Löw ebenfalls nicht vorhersagen: "Was das für seine weitere Karriere bedeutet, lassen wir mal offen."

Mit der Nominierung von Adler, der in dieser Saison bei Bayer Leverkusen überragend gehalten hat, setzte die sportliche Leitung ein Signal für die Zukunft, erzeugte aber auch Druck auf die Nummer 1 Jens Lehmann. "Adler hat es verdient, an dem Turnier teilzunehmen", sagte Köpke. Ob Adler sich automatisch als Nummer 3 einreihen muss, ist offen: "Das wird das Training zeigen", sagte Köpke: "Im Moment gibt es aber keinen Grund, eine andere Reihenfolge festzulegen."

Der 30 Jahre alte Hannoveraner Enke (1 Länderspiel) ist erstmals bei einem großen Turnier dabei und würde sich womöglich besser in die Rolle als Nummer 3 fügen, als es Hildebrand getan hätte. "Wir sind absolut überzeugt von dieser Konstellation", sagte Köpke zur Torhüter-Wahl. Neben Hildebrand endete auch für die Leverkusener Manuel Friedrich, Gonzalo Castro und Stefan Kießling sowie Roberto Hilbert (VfB Stuttgart), Christian Pander (Schalke 04) und den Wolfsburger Mike Hanke der EM-Traum. "Man wünscht den Spielern die Kraft, damit umzugehen", sagte Löw nach den schweren Gesprächen mit ihnen.

In der Abwehr nominierte der 48-Jährige trotz der Ungewissheit um den lange verletzten Christoph Metzelder nur sieben Akteure. Damit dürfte der Kampf gegen die drei Streich-Positionen das Mittelfeld (10 Spieler) und den Angriff (6) betreffen. Jermaine Jones, Odonkor und Patrick Helmes könnte es treffen. Der Bremer Tim Borowski und der Gladbacher Routinier Oliver Neuville sollten es dagegen packen. "Ich habe die drei Spieler noch nicht im Kopf", versicherte Löw. Er wollte die verlängerte Auslese: "Wir leben in einer Leistungs-Gesellschaft bei der EM. Wir wollen nochmals einen Konkurrenzkampf."

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