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Eisschnelllauf
07.02.2018

„Siegen oder Sterben – das bleibt meine Devise“

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein ist guter Dinge, nach einem Virus-Infekt vor den Olympischen Spielen rechtzeitig für die Wettbewerbe in Pyeongchang wieder bei 100 Prozent zu sein.
Foto: Jerry Lampen, dpa

Claudia Pechstein ist die erste Sportlerin, die zum siebten Mal an Olympischen Winterspielen teilnimmt. Im Interview erklärt sie, wie sie sich auch mit 45 Jahren motivieren kann

Frau Pechstein, wie schaffen Sie es, mit 45 Jahren noch solche Leistungen abzurufen, dass Sie als erste Sportlerin der Welt Ihre siebten Winterspiele erleben dürfen?

Bisher hat es ja noch keiner versucht. Vielleicht bin ich ein Versuchskaninchen. Mal fühlt man sich schlechter, mal besser in dem Alter. Viele sagen ja, es sei gar nicht möglich, in diesem Alter bei Olympia erfolgreich zu sein. Ich möchte gerne das Gegenteil beweisen. Auf jeden Fall regeneriere ich jetzt langsamer als früher.

Wie beurteilen Sie die Aufnahme in den Kreis der fünf Athleten, die als Fahnenträger des Olympia-Teams infrage kommen?

Ich bin wahnsinnig stolz darauf. Mein Dank gehört dem DOSB, der damit beim Politikum Pechstein, das ich nun mal bin, meine Rehabilitierung unterstreicht und mir die gleiche faire Chance einräumt wie den anderen vier verdienten Athleten. Das bestärkt mich darin, meinen Kampf gegen die Ungerechtigkeit, die ich ertragen musste, auch juristisch bis zum Ende weiterzuführen.

Trauen Sie sich das denn körperlich zu, einen Tag vor der 3000-Meter-Entscheidung die Fahne zu tragen?

Trauen Sie mir das nicht zu? Es gab schon weit schmächtigere Athletinnen, die das gepackt haben. Aber darüber zerbreche ich mir jetzt noch nicht den Kopf.

Ist der Ärger verflogen, dass Sie die Spiele 2010 durch Ihre Sperre verpasst haben?

Der wird niemals verflogen sein. Es ist Spekulation: Aber wenn ich Vancouver 2010 erlebt hätte, wäre ich jetzt wahrscheinlich gar nicht hier. Nur der Kampf gegen den Weltverband ISU hat mich motiviert, weiter zu laufen.

Wäre die Sperre nicht gewesen, hätten Sie Ihren Partner Matthias Große wahrscheinlich nicht kennengelernt…

Es war auf jeden Fall ein schöner Weg an seiner Seite. Ich bin stolz, dass wir beide vom DOSB nominiert worden sind. Für mich sind es die siebten, für ihn die zweiten Spiele.

Sehen Sie sich durch den DOSB vollkommen rehabilitiert?

Ganz großer Dank an Alfons Hörmann, dass er sich als DOSB-Präsident meinen Fall noch einmal vorgenommen hat und eine unabhängige Expertenkommission eingesetzt hat. Diese kam dann zu dem einzig möglichen Schluss, dass ich unschuldig bin. Das war wichtig.

Laufen Sie immer noch mit Ärger im Bauch gegen die ISU?

Wenn ich vorne mitlaufe, dann ärgert das die ISU enorm. Sie hat 2009 behauptet, dass meine Leistungen mit Mitte 30 ohne Manipulation nicht möglich seien. Jetzt müssen sie erkennen, dass das ein Irrtum war. Selbst mit Mitte 40 sind solche Leistungen sauber noch machbar. Deshalb werde ich meinen Kampf auf jeden Fall bis zum Ende weiterführen. Siegen oder Sterben – das bleibt meine Devise. Symbolisch gemeint natürlich.

Warum trainieren Sie nicht mit der deutschen Auswahl und haben sich ein eigenes Team geschaffen?

Ich habe früher immer mit den Männern trainiert, hatte auch starke Gegnerinnen im eigenen Lande wie Gunda Niemann oder Heike Warnicke. Aber dieses Umfeld war spätestens vor zwei Jahren nicht mehr gegeben. Da musste ich die Reißleine ziehen, weil ich mich sonst nicht mehr hätte entwickeln können. Deshalb gilt mein Dank meinem Partner Matthias, dass er dieses Team auf die Beine gestellt hat und ich weiter auf professionellem Niveau trainieren kann.

Es hat Kritik gegeben an der Olympia-Akkreditierung von Matthias Große. Wie gehen Sie damit um?

Ich kann nur sagen: Matthias ist ganz wichtig für mich, für meinen sportlichen Erfolg. Ich freue mich, dass der DOSB dem Vorschlag des Verbandes zur Olympia-Akkreditierung gefolgt ist. Ich bin sehr gern an der Seite des in einigen speziellen Medien „umstrittenen“ Matthias Große.

Ist Ihre gewohnte Geste mit dem Finger auf den Lippen auch ein Fingerzeig in Richtung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière, bei dem Sie in der Zeit nach Ihrer Sperre nicht immer auf Gegenliebe gestoßen sind?

Das ist alles längst geklärt, es gibt jetzt einen sehr respektvollen Umgang mit dem Innenminister. Alles, was vorher war, ist dem Fall geschuldet. Ich bin froh über die Unterstützung meines Arbeitgebers. Von den Chefs und den Kollegen der Bundespolizei.

In Erfurt waren Sie zuletzt noch durch einen Infekt gehandicapt, wie beurteilen Sie Ihre Form kurz vor dem Start der Olympischen Spiele?

Ich bin froh, dass mich der Virus-Infekt vor Olympia erwischt hat und nicht während der Spiele. Aber ich bin vorsichtig, meide Menschenmengen und gebe jetzt auch niemandem die Hand, um mich nicht wieder anzustecken. Sicher habe ich durch den Infekt Kräfte gelassen, aber ich bin jetzt guter Dinge, rechtzeitig wieder bei 100 Prozent zu sein. (dpa)

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