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  3. Umstrittenes Urteil: Ärztebund zu Semenya: Hormonwert-Senkung wie umgekehrtes Doping

Umstrittenes Urteil
09.05.2019

Ärztebund zu Semenya: Hormonwert-Senkung wie umgekehrtes Doping

Eine neue Regelung des Weltverbands IAAF verlangt die Hormonwert-Senkung von intersexuellen Leichtathleten wie Caster Semenya. Der Weltärztebund hat diese Entscheidung verurteilt.
Foto: Adam Davy/PA Wire, dpa

Als "falsch" hat der Weltärztebund die neue IAAF-Regelung beurteilt, die intersexuellen Menschen zur Hormonwert-Senkung zwingt. Dies sei "umgekehrtes Doping".

Der Weltärztebund hält die vom Weltverband IAAF verlangte Hormonwert-Senkung von intersexuellen Leichtathleten für falsch und umgekehrtes Doping. "Ein Mensch, der eindeutig primäre und sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmale hat, ist Frau. Dieser Mensch hat aber das Glück oder Pech, mehr Testosteron zu produzieren als andere", erklärte Ulrich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes WMA, im Interview der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Donnerstag). Diesen Menschen zu zwingen, so ein "inverses Doping" zu betreiben, hält er für falsch. "Daran sollten Ärzte sich genauso wenig beteiligen wie an Doping zur Leistungssteigerung", meinte Montgomery.

Nach einem Urteil des Internationalen Sportschiedsgerichts konnte die IAAF am Mittwoch eine Regel in Kraft setzen, nach der intersexuelle Frauen wie die südafrikanische 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya nur ein Startrecht erhalten, wenn sie ihren Hormonwert unter ein Limit von fünf Nanomol pro Liter Blut senken. Diese hatte in Reaktion auf das Urteil betont, dass sie auf keinen Fall Medikamente einnehmen werde, um ihren Testosteronspiegel zu senken. "Das ist eine illegale Methode", sagte Semenya. "Gott hat über meine Karriere entschieden, Gott wird sie beenden. Kein Mann oder ein anderes menschliches Wesen kann mich am Laufen hindern."

Ärztebund spricht sich gegen Hormonwert-Senkung aus

"Es gibt keinerlei medizinische Indikation. Frau Semenya ist kerngesund", sagte Montgomery, "würde sie nicht Leistungssport betreiben, würden Sie und ich sagen, wenn wir sie auf der Straße treffen: Mensch, die ist aber herb. Ethisch gesehen, gibt es keinen Grund, in den Hormonhaushalt einzugreifen." Eine Auflage, die diesen Eingriff vorsehe, um an bestimmten Wettkämpfen teilzunehmen, hält der WMA für grundsätzlich falsch: "Es ist eine absolute Gleichmacherei."

Caster Semenya sei Frau. Sie werde im Sport als Frau anerkannt, solle aber ihre erhöhten Testosteronwerte senken, um starten zu dürfen. "Weil die dafür benötigten Medikamente in den meisten Staaten der Erde verschreibungspflichtig sind, sagen wir: Ärzte, die sich daran beteiligen, handeln unethisch", sagte der WMA-Vorstandsvorsitzende. "Wie gesagt: Das ist inverses Doping. Daran sollte ein Arzt sich nicht beteiligen." Dies sei eine rote Linie, die "genauso wie wir sie beim Doping sehen" nicht überschritten werden dürfe. (dpa)

Lesen Sie hierzu auch: Das Semenya-Urteil ist diskriminierend, aber richtig

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