Mahmoud Charr geht für einen WM-Kampf gegen Tyson Fury mit einem Löwen Gassi
Mahmoud Charr will Weltmeister Tyson Fury dazu bewegen, gegen ihn in den Ring zu steigen - und bedient sich dabei eines weißen Löwens.
Mike Tyson ist bekannt für seine unorthodoxe Herangehensweise an die Dinge. Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister ging im Ring bekanntermaßen nicht nur mit seinen Fäusten, sondern gegen Evander Holyfield auch mit seinen Zähnen zu Werke. "Iron Mike" ließ sich das Gesicht tätowieren, saß im Gefängnis und hatte selbstredend auch extravagante Haustiere: Drei bengalische Tiger lebten jahrelang mit ihm in seiner Villa. Der Subtext war natürlich auch klar: Iron Mike ist so krass, dass er mit Tigern im Bett schläft.
An die Überzeugungskraft von großen Raubkatzen, speziell in der Welt des Boxsports, hat sich nun offenbar Mahmoud Charr erinnert. Der in Köln lebende Boxer will gegen Weltmeister Tyson Fury in den Ring steigen – weil sich der noch ziert, veröffentlichte Charr nun auf sozialen Netzwerken ein Video, das den Briten überzeugen soll.
Charr in Richtung Fury: "I am ready to punch your face"
Darin geht Charr, der sich gerade in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufhält, mit nacktem Oberkörper spazieren. In der Hand hält er eine Leine, mit der er einen weißen Löwen Gassi führt. Die Nachricht, die präzise, knapp und stilsicher in gebrochenem Englisch daherkommt: "The arab king has arrived. I am ready to punch your face. Sign the paper." Sinngemäß übersetzt: "Ich will dich hauen. Du kannst mich auch hauen, was ja ohnehin wahrscheinlicher ist. Mir egal, gibt ja schließlich ordentlich Geld. Also bitte unterschreibe den Vertrag mit meinem Management. Grüße!"
Fraglich ist es, ob sich Weltmeister Fury aufgrund dieser überzeugenden Argumente auf den Deal einlässt. Charr, der in den vergangenen fünf Jahren nur zwei Kämpfe absolvierte, ist nicht unter den Top 15 der Weltrangliste – eben das wäre aber Voraussetzung für eine freiwillige Titelverteidigung.
Ob der weiße Löwe das ändert? Fraglich. Mike Tyson hat übrigens seine Tiger abgegeben. Unter anderem deshalb, weil sich die Tiere bevorzugt in seinem Swimmingpool erleichterten. Mittlerweile hält der heute 56-Jährige einen Hund und mehrere Tauben.
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